Oberwaldschule-Grundschule-Selters

Quartiersbüro: Oberwald spielt – Spiele ohne Grenzen

An der Oberwaldschule – Grundschule – in Selters fand am Dienstag, 01.10.2024 ein klassenstufenübergreifendes Spiele-Projekt unter dem Motto „Oberwald spielt – Spiele ohne Grenzen“ statt. Die Schülerinnen und Schüler erlebten einen spannenden Vormittag, der Teil der interkulturellen Wochen der Stadt Selters war und in Kooperation mit dem Quartiersbüro durchgeführt wurde.

Die Veranstaltung begann mit einer herzlichen Begrüßung durch die Schulleiterin Petra Edel auf dem Schulhof. Durch den im Vorfeld einstudierten gemeinsamen Tanz zum Westerwaldlied „Oh, du schöner Westerwald“ erlebten die Kinder einen fröhlichen Auftakt, der die Vorfreude auf das bevorstehende Spieleangebot steigerte.

Anschließend ging es an die vielen Stationen, die von den einzelnen Klassen vorbereitet wurden. Diese hatten ein bis zwei verschiedene Spiele aus unterschiedlichen Ländern ausgewählt, um die Vielfalt der Kulturen durch Spiele zu präsentieren. Hierzu gehörten unter anderem Disc-Golf und Leitergolf, die beide ihren Ursprung in den USA haben. Das Spiel Beş taş (Fünf Steine) stammt aus der Türkei, während Gummitwist beispielsweise sowohl in Kenia als auch in Deutschland gerne gespielt wird.

Besonders interessant war das Murmelspiel „Pungitan“ von den Philippinen, das den Kindern die kulturellen Traditionen des Landes näherbrachte. Auch Dosenwerfen und Bowling, dessen Wurzeln im Kegeln liegen, das in verschiedenen Formen auch im alten Ägypten gespielt wurde, waren Teil des Programms. Weitere Spiele wie Torwandschießen, das magnetische Spiel mit Steinen und Fadenspiele, die eine lange Tradition in verschiedenen Kulturen haben, wurden ebenfalls vorgestellt. Fadenspiele erzählen Geschichten und haben kulturelle Bedeutungen. Bei den Navaho durften sie nur im Winter gespielt werden, während Yirrkala-Aborigines Figuren nur innerhalb ihrer Familie weitergaben.

Zusätzlich zu diesen Spielen wurden auch klassische Spiele wie Seilhüpfen, Sackhüpfen, Elfer raus, Riesen-Mikado, Eierlauf und Säckchen werfen angeboten. Die Vielfalt der Spiele sollte dazu beitragen, das Bewusstsein für kulturelle Unterschiede zu erweitern und den Kindern die Möglichkeit zu geben, spielerisch zu lernen.

Die Eltern wurden im Vorfeld des Projekttages eingeladen, Vorschläge für Spiele aus ihren Heimatländern einzureichen, was die interkulturelle Komponente des Projekts zusätzlich stärkte.

Das Schulteam plant, die vorgestellten Spiele auch künftig in den Pausen auf dem Schulhof anzubieten, um den Kindern eine sinnvolle Beschäftigung jenseits von Sprachbarrieren zu ermöglichen.

Insgesamt war der Projekttag ein voller Erfolg und bot den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, nicht nur neue Spiele kennenzulernen, sondern auch die Vielfalt der Spiele aus verschiedenen Kulturen zu erleben und zu schätzen.