Helfen Sie mit Ihrem Verhalten aktiv mit, Ratten in Ihren Gemeinden nicht willkommen zu heißen.
Ein Wegbegleiter des Menschen ist die Ratte. Denn überall, wo der Mensch ihnen Nahrung und Unterschlupf bietet, begleitet sie uns seit alters her.
Die Vielzahl an Unterschlupfmöglichkeiten und ein großes Angebot an Nahrungsmittelresten, wie sie für menschliche Siedlungen charakteristisch sind, lassen die vermehrungsfreudigen Nager die besten Lebensbedingungen finden.
Um die ungebetenen und unerwünschten Untermieter gar nicht erst einzuladen, ist es wichtig, Nahrungsangebote oder geeignete Nistmöglichkeiten gar nicht erst anzubieten!
Wanderratten erhalten Nahrung, z. B.
| • | infolge unsachgemäßer Kompostierung, wie z.B. ungesicherter Komposterboden, Einbringung von Essensresten in den Kompost |
| • | über gelbe Säcke, in denen sich mit Speiseresten behaftete Verpackungen befinden, wenn diese an Ratten zugänglichen Stellen gelagert werden |
| • | wenn Speisereste über die Toilette oder mit dem Abwasser in die Kanalisation entsorgt werden |
| • | wenn Leben- und Futtermittel in nicht ausreichend verschlossenen Behältern und an Ratten zugänglichen Stellen gelagert werden |
| • | auf Grundstücken, auf denen Hühner, Gänse, Kaninchen, etc. gehalten werden, wenn dort aufgrund übermäßiger Fütterung Futterreste verblieben sind. |
Möglichkeiten zum Unterschlupf bzw. Nestbau können entstehen durch z.B.
| • | Gebäudeöffnungen |
| • | offene bzw. nicht vergitterte Kellerfenster |
| • | bei Tierhaltungen in unsauberen Stallungen bzw. Käfigen |
| • | auf „verwilderten“ oder verlassenen Grundstücken |
Vorbeugen hilft!
| • | Entsorgen Sie Küchenabfälle, Lebensmittel- und Speisereste über die Bio-Tonne und keinesfalls über die Toilette, den Kompost oder mit dem Abwaschwasser in die Kanalisation. |
| • | Lagern Sie gelbe Säcke an für Ratten unzugänglichen Orten und stellen Sie die gelben Säcke erst zum Abholtag an die Straße. |
| • | Werfen Sie unterwegs keine Speisen oder Speisereste in die Natur, sondern entsorgen Sie diese in einem Abfalleimer. |
| • | Füttern Sie generell keine Wildtiere wie Enten, Gänse, Tauben, usw. Säubern Sie ihr Vogelfutterhaus sowie die Umgebung jeden Tag von Futterresten des Vogelfutters. Durch liegengebliebenes Vogelfutter oder Brotkrumen werden auch Ratten angelockt und mit gefüttert. |
| • | Lagern Sie Lebens- oder Futtermittel nur in verschlossenen Behältern bzw. an für Ratten unzugänglichen Stellen. |
| • | Bei der Haltung von Geflügel, Kaninchen und Meerschweinchen auf Ihren Grundstücken halten Sie die Futterstellen sauber und entfernen Sie Futterreste infolge übermäßiger Fütterung. |
| • | Lassen Sie für Ihre Haustiere keine Fressnäpfe im Freien stehen - nicht nur, dass Wanderratten auch Katzen und Hundefutter mögen, sie übertragen und verbreiten auch Krankheitserreger. |
Wenn doch unerwünschte Gäste eingezogen sind und eine Bekämpfung erfolgen muss:
Öffentliche Flächen:
Auf öffentlichen Flächen wie Grünanlagen oder öffentlichen Gebäuden ist die Stadt Selters und die Ortsgemeinden verantwortlich.
Das gesamte Kanalnetz wird systematisch von den Werken gesäubert und von der Verwaltung beködert.
Auf Privatgrundstücken:
Grundsätzlich sind die Eigentümer bzw. die Hausverwaltungen für die Bekämpfung zuständig!
Sollten Sie einen Rattenbefall auf Ihrem Grundstück feststellen, genieren Sie sich nicht, Ihren Nachbarn anzusprechen. Denn vermutlich hat er das gleiche Problem. Eine gemeinsame und koordinierte Beköderungsaktion ist sinnvoll!
Beauftragen Sie einen Experten mit der Rattenbekämpfung. Kontakte erhalten Sie über die Gelben Seiten öder das Internet. Die gängigen Mittel im Baumarkt sind aufgrund entwickelter Resistenzen weitestgehend unwirksam. Und so lange es alternative Nahrungsquellen gibt, besteht für die Ratten kein Grund, die ausgelegten Köder zu fressen.
Für Fragen können Sie sich an die Verbandsgemeindeverwaltung, Fachbereich 2 - Nat. Lebensgrundlagen und Bauen, Frau Ariane Schneider wenden.
Kontaktdaten: Festnetz: 02626/764-59
Mobil: 0151/63 483 879
E-Mail: ariane.Schneider@selters-ww.de