Der Ein oder Andere mag sich die letzten Wochen gefragt haben, warum die Bäume am Ortsausgang von Obererbach nach Malmeneich entfernt wurden. Die Gemeinde Obererbach möchte damit verschiedene Maßnahmen zur Förderung der örtlichen Biodiversität auf ihren eigenen Flächen, resultierend aus Überlegungen aus der Gemeinderatssitzung, verwirklichen. Es handelt sich um ein Projekt zur Umsetzung der Biodiversitätsstrategie der VG Wallmerod durch die zugleich Ökopunkte für die Ortsgemeinde gesammelt werden können. Mit fachlicher Unterstützung durch die "Will und Liselott Masgeik-Stiftung" und nach Rücksprache mit der Unteren Naturschutzbehörde wird bei dieser Fläche angestrebt, die ursprünglichen Wasserflächen wieder für die früheren Bewohner, wie Grasfrösche, Erdkröten, Ringelnattern und Libellen attraktiv zu machen. So wurden zunächst die Büsche und Bäume entfernt. Das geschah über mehrere Tage durch einen Arbeitseinsatz von Einwohnern aus Obererbach (Marco Ruster, Uli Nowy, Volker Blum, Sebastian Habel, Martin Schönfeld, Fabian Stamm, Dr. Wilhelm Schuy). Um die verbuschten und stark verlandeten Wasserflächen nach etwa 20 Jahren wieder in Pflege zu nehmen und für die ursprünglichen Bewohner eine attraktive, lebensfähige Umgebung zu schaffen, musste zusätzlich der Laubeintrag und die Durchwurzelung beseitigt werden. Soweit es beim Entfernen der Wurzeln mittels Bagger möglich war, wurden einzelne Bereiche der früheren Becken ausgeklammert, damit von hier aus eine Wiederbesiedlung durch die vorhandene Fauna und Flora ermöglicht wird. Durch die Freistellung und den damit höheren Lichteinfall werden viele Pflanzen, Amphibien und Insekten, wie Libellen, profitieren. Die im Vorhinein geretteten Rosetten von Sumpfdotterblumen wurden später wieder eingesetzt.