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Wir über uns - Verbandsgemeinde Wallmerod
Ausgabe 14/2024
Hauptthemen
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Hauptthemen

Seit 24 Jahren verbindet man die Jugendpflege der Verbandsgemeinde Wallmerod mit dem Namen Marion Schmidtke. Als überaus engagierte Jugendpflegerin hat sie die Jugendarbeit aufgebaut, ausgebaut und kontinuierlich weiterentwickelt. Die Ära Marion Schmidtke ist nun zu Ende. Sie trat am 31.03.2024 in den wohlverdienten Ruhestand. Im Rahmen einer Feierstunde dankte Bürgermeister Klaus Lütkefedder (2. v. l.) der scheidenden Jugendpflegerin und dankte ihr für ihr unermüdliches Wirken. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge freuten sich auch Büroleiter Thomas Wolf (links) und Abteilungsleiter Markus Schmidt (2. v. r.) mit der zukünftigen Ruheständlerin. Für den Personalrat übermittelte der Vorsitzende Timo Behrend (rechts) die Glückwüsche.

Die Verabschiedung begann mit einem Rückblick. Quasi der Geburtstag der Jugendpflege der Verbandsgemeinde Wallmerod war der 01.06.2000. Das war der erste Arbeitstag von Marion Schmidtke bei der Verbandsgemeindeverwaltung. Kaum vorstellbar aus heutiger Sicht, dass die Tätigkeit zunächst einmal ehrenamtlich begann. Schnell zeigte sich, dass die vielen Ideen und Vorschläge für die Jugendarbeit ehrenamtlich nicht zu bewältigen waren. Deshalb wurde zum 01.03.2002 das Ehrenamt in eine Teilzeitbeschäftigung im Umfang einer halben Stelle umgewandelt. Für Marion Schmidtke war das Ansporn, sich fachlich für die kommenden Aufgaben zu wappnen. Und so studierte die gelernte Erzieherin neben Beruf und Familie Soziale Arbeit. Trotz der Mehrfachbelastung schloss sie das Studium in der Regelstudienzeit ab! Nach dem Studium wurde der Beschäftigungsumfang auf 25 Stunden erhöht. Denn mit dem neu erworbenen Fachwissen übernahm Marion Schmidtke zu der eigentlichen Jugendarbeit gleich noch die Auswegberatung für das Sozialamt und kümmerte sich um die Belange der Schülerinnen und Schüler an der damaligen Regionalen Schule Salz. Mit dieser Tätigkeit war Sie quasi die Geburtshelferin der heutigen Schulsozialarbeit. Damit das Arbeitspensum zu bewältigen war, startete die Jugendpflegerin ab dem 01.01.2009 in Vollzeit durch.

Eine große Errungenschaft ihres Wirkens war die Ferienbetreuung. Als 3fache Mutter erkannte sie schon 2007, dass die Kinderbetreuung in den Schulferien die Eltern vor große Herausforderungen stellt. Und so entwickelte Sie für die Sommerferien 2007 die Sommerferienbetreuung am Schützenhaus Hundsangen. Was ursprünglich einmal für 30 Kinder konzipiert war, übertraf schon im ersten Anlauf alle Erwartungen. Seither sind kontinuierlich über 100 Kinder zu Gast bei der Sommerferienbetreuung in Hundsangen. Angebote in den Oster- und Herbstferien folgten. Dass das als Einzelkämpferin nicht zu bewerkstelligen war, erkannte Marion Schmidtke sofort. Deshalb baute Sie nach und nach einen Helferkreis auf, der unter dem Namen Team VG4me etabliert wurde. Mit vielen helfenden Hände stemmte sie die größten Herausforderungen. Egal ob Tagesausflüge, Familienaktionen, Jugendfahrten wie Segeltörns in Holland oder Kanutouren in Schweden, nichts war für Marion Schmidtke zu viel. Selbst die internationale Jugendarbeit packte sie beherzt an und konnte mit Unterstützung der Sportjugend Rheinland-Pfalz mehrfach einen Jugendaustausch mit Japan organisieren. Auch die Präventionsarbeit lag ihr sehr am Herzen. Vorzeigeprojekt waren die Jugenddiscos, die sie für die Jugendlichen unter 16 organisierte und damit zeigte, dass man für Abenteuer und Spaß keinen Alkohol braucht.

Auch den Herausforderungen der Corona-Pandemie stellte sie sich beherzt. „Wenn die Kinder schon nicht zur Jugendarbeit durften, dann muss eben die Jugendarbeit zu den Kindern kommen“, war ihr Motto. Und so stieg Marion Schmidtke mit Vollgas in die Nachmittagsbetreuung an der Ganztagsgrundschule in Meudt ein.

Im Laufe der Zeit entdeckte sie auch in der Seniorenarbeit ein neues Beschäftigungsfeld und engagierte sich maßgeblich im Demenznetzwerk.

Nun geht ihr Wirken nach 24 Jahren mit dem Eintritt in den Ruhestand zu Ende. So ganz ohne Beschäftigung geht es auch im Ruhestand nicht. Der Ganztagsbetreuung an der Grundschule Meudt bleibt Marion Schmidtke auch als Ruheständlerin treu. Und außerdem hat sie sich ja noch mit der DLRG VG Wallmerod ein erfüllendes Hobby aufgebaut. Als Vorsitzende wird sie sich dort auch weiter engagieren und mit der Verbandsgemeinde im Freibad Hundsangen zusammenarbeiten.