Es ist eine schöne Tradition, dass am letzten Schultag die Grundschulkinder aus dem 4. Schuljahr feierlich verabschiedet werden. So geschehen auch an der Erich-Kästner-Grundschule Hundsangen. In diesem Rahmen gesellte sich allerdings noch eine weitere Verabschiedung hinzu. Nach 27 Jahren wurde nämlich der Schulhausmeister Reinhard Endres von Bürgermeister Klaus Lütkefedder, Schulleiterin Anja Poseck und der gesamten Schulgemeinde in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Würdiger hätte die Verabschiedung gar nicht sein können. Eine voll besetzte Schulturnhalle mit Vertretern der Verbandsgemeinde, dem kompletten Lehrerkollegium inklusive Schulsekretärin und den Betreuungskräften, den Eltern und den Schulkindern machte deutlich: Hier wird nicht nur der Schulhausmeister, sondern quasi eine Institution verabschiedet. In den Ansprachen von Bürgermeister Klaus Lütkefedder und Schulleiterin Anja Poseck zeigte sich eindrucksvoll, dass sich Reinhard Endres in seinen 27 Jahren an der Schule allerhöchsten Respekt und Anerkennung verdient hat. Nach der formalen Verabschiedung mit Dankurkunde durch Bürgermeister Klaus Lütkefedder hatte sich die Schulgemeinschaft etwas ganz Besonderes einfallen lassen. So wurde der bekannte Liedtext „Der Papa wird’s schon richten“ von Peter Alexander zutrefflich umgedichtet in „Der Endi wird’s schon richten“ und gekonnt von dem erweiterten Lehrerkollegium vorgetragen. Als dann die Schulkinder beim Refrain mit einstimmten, gab es kein Halten mehr. Sichtlich gerührt von so viel Anerkennung und Wertschätzung bedankte sich der scheidende Hausmeister bei den Vertretern der Verbandsgemeinde, Schulleiterin Anja Poseck und dem Lehrerkollegium und vor allem bei „seinen“ Schulkindern für eine zwar arbeitsreiche, aber sehr erfüllende Zeit. Dem neuen „Endi“, wie die Schulleiterin den Nachfolger Christian Zucker vorstellte, wünschte er eine genauso schöne Zeit. Dass er auch im Unruhestand immer noch eng mit der Schule verbunden bleibt, daran ließ Reinhard „Endi“ Endres keinen Zweifel. „Meldet Euch, wenn ich noch irgendwo helfen kann. Ich freue mich, wenn ich noch ab und an gebraucht werde“, mit diesem Wunsch verabschiedete er sich in den wohlverdienten Ruhestand.