TOP 1: Mitteilungen des Bürgermeisters
Freibadsaison
Entgegen aller Unkenrufe und trotz des ungebremsten Trends zu Privatpools bleiben die Besucher dem Freibad in Hundsangen treu, sodass wir in dieser Saison insgesamt 32.080 Gäste begrüßen konnten. Das ist etwa ein Viertel mehr als im vergangenen, zugegebenermaßen schlechten Jahr. Auch im langjährigen Vergleich zeigt sich eine positive Entwicklung, der langjährige Durchschnitt wurde um rund 3.000 Besucher übertroffen. Dabei startete diese Saison aufgrund der kühlen Witterung mit einer Verzögerung von gut einer Woche. Diese wurde aber im September wieder angehäng. Auch die veränderte Preisgestaltung zeigt ihre Auswirkungen. Mit Einnahmen von knapp über 96.000 Euro wurde das zweitbeste Ergebnis in den letzten 20 Jahren erzielt. Erfreulich ist zudem, dass zu Beginn der Badesaison ein dritter Bademeister gewonnen werden konnte. Damit konnten krankheitsbedingte Ausfälle abgedeckt und der Betrieb des Bades sichergestellt werden.
Das Angebot der Verbandsgemeinde zur Förderung von Schwimmkursen wurde auch in diesem Jahr sehr gut angenommen. Haben im letzten Jahr 20 Kinder die Förderung in Anspruch genommen, waren es in diesem Jahr schon 30 Anträge, die alle positiv beschieden werden konnten. Dafür wurde ein Gesamtbetrag von 1.500 Euro aufgewendet.
Nach der Saison ist vor der Saison. Aktuell laufen die Planungen und Vorbereitungen für die Errichtung einer PV-Anlage auf dem Dach des Freibadgebäudes. Seitens der Transferstelle der Hochschule Bingen (TSB) wurde eine entsprechende Studie erstellt. Danach wäre es möglich, mit dem Solarstrom bis zu 40% des Strombedarfes im Freibad abzudecken und dadurch den Gasverbrauch und somit die CO2-Emmissonen durch den Betrieb des Blockheizkraftwerkes zu reduzieren. Aus dem Programm KIPKI stehen aktuell 59.500 Euro zur Verfügung.
Hochbehälter Eichberg
Am 02.07.2024 haben die SGD-Nord und das Gesundheitsamt die wasserrechtliche Abnahme durchgeführt. Damit ist der Hochbehälter Eichberg nun offiziell in Betrieb genommen. Mit der Inbetriebnahme des Hochbehälters Eichbergs konnte der Hochbehälter Markwald außer Betrieb gestellt werden.
Leitungsbauarbeiten
Darüber hinaus fanden in den letzten Monaten umfangreiche Leitungsbaumaßnahmen seitens der VG-Werke statt. Einige wesentliche führe ich nachfolgend auf:
- Erneuerung der Pumpleitung zwischen dem Tiefsammelbehälter Eisen und dem Hochbehälter Z II im sog. Close-Fit-Verfahren mit dem eine Leitung in das vorhandene Rohr eingezogen wird.
- Pumpleitung vom Tiefbrunnen Ettinghausen 1 (Kohlheck) ab der B 255 zum HB Küppel wurde erneuert
- Zuleitung zur Ortslage Ettinghausen vom HB Küppel bis vor die B 255 wurde gegen eine Leitung der Dimension DN 200 ersetzt
- Leitungen vom HB Küppel zur Ortslage Hahn am See wurden erneuert und gleichzeitig in diesem Bereich die Zuleitung vom Hochbehälter Obersayn auf die Nennweite DN 200 erweitert.
- die Pumpleitung des Tiefbrunnen Ettinghausen I (Kohlheck) vom HB Küppel wurde zum Zentralbehälter ZII geführt.
- Des Weiteren wurden in dieser Leitungstrasse eine neue Zuleitung für Wasser aus dem Versorgungssystem HB Obersayn zum Zentralbehälter Z II, eine Stromzuführung vom Z II zum HB Küppel und eine Pumpleitung für die Versorgung des HB Küppel vom Z II aus, verlegt.
- Eine separate Pumpleitung für den Tiefbrunnen „Meudt-Forst“ zum Zentralbehälter Z II befindet sich derzeit im Bau.
Mit der Fertigstellung des gesamten Leitungsbaues wird im Spätherbst gerechnet.
Wallmerod-Bilkheim
Die Wasserleitung zwischen dem Versorgungsschacht Bilkheim und dem Bahnhof Wallmerod wurde im Zuge des Ausbaus der Straße erneuert. Im diesem Zuge wurde auch die Wasserversorgung durch den Bahndamm für die Grundstücke „Im Hölzgen“ ausgetauscht und damit die Löschwassersituation verbessert.
Auch die Kanalisation wurde in diesem Bereich erneuert.
Nach Abschluss der Asphaltierungsarbeiten zwischen Einmündungsbereich B 8 und Zufahrt Baugebiet Dörrbach wird noch die Wasserleitung in Richtung Bilkheim bis zum Kreuzungsbereich Hauptstraße / Am Köppel neu gebaut.
Der Abschluss der Baumaßnahme ist im Laufe des Jahres vorgesehen.
Ausbau der K 76, Kuhnhöfen - B 255
Seit Mitte September laufen die Arbeiten zur Sanierung der Kreisstraße 76 zwischen Kuhnhöfen und der B 8 bzw. B 255. Die Fahrbahn und Entwässerungseinrichtungen werden auf einer Länge von ca.1,6 km Länge saniert. Die Kosten der Straßenbaumaßnahme K 76 belaufen sich für den Westerwaldkreis auf ca. 650.000 €. Das Land Rheinland-Pfalz übernimmt rund 2/3 der Kosten.
Die Maßnahme wird unter Vollsperrung durchgeführt und wird voraussichtlich bis Mitte Dezember 2024 andauern.
Beim Notfallplatz im Bereich der zentralen Sportanlage in Wallmerod für die Verbandsgemeinde sowie die Ortsgemeinden Wallmerod und Molsberg laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Die Pflasterarbeiten werden in den nächsten Tagen fertiggestellt. Die gepflasterte Fläche ist potenziell für bis zu 6 Zelte ausgelegt und kann vollständig beleuchtet werden. Die Zuwegung nach Molsberg wurde neu gebaut und wird ebenfalls noch mit einer Beleuchtung versehen. Auf dem Platz wurde ein Einspeisepunkt für die Notstromversorgung angelegt, von dem aus auch die Sport- und Kulturhalle sowie das Sportfunktionsgebäude mit Strom versorgt werden können. Zudem wurde ein 25.000 l -Tank installiert, um im Krisenfall Brauchwasser verfügbar zu haben.
In „normalen“ Zeiten kann der Platz als Parkplatz für ca. 80 Fahrzeuge genutzt werden. Dies wird die bisher schwierige Parksituation deutlich entschärfen.
An der RSplus in Salz wurde in den Sommerferien der zweite Gebäudeteil renoviert. In erster Linie wurde neben Schallschutzarbeiten und Elektroarbeiten in den Klassenräumen und Fluren eine Sicherheitsbeleuchtung installiert. Die Arbeiten waren pünktlich zum Schuljahresbeginn fertiggestellt. Kleinere Restarbeiten folgen in den Herbstferien. Nachdem in 2023 der erste Teil renoviert wurde stehen für 2025 und 2026 noch die Gebäudeteile 3 und 4 an.
In dieser Woche hat in Dresden die Abschlusskonferenz der Klimapartnerschaft stattgefunden. Mit der Partnerregion Agotime-Ziope aus Ghana fanden in den letzten beiden Jahren gegenseitige Besuche und ein reger Informationsaustausch statt. Bei dem Projekt waren die VG Wallmerod und der Westerwaldkreis gemeinsam als deutsche Partner beteiligt. In Abstimmung mit der Gesellschaft „Engagement Global“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit wurde ein gemeinsames Programm erarbeitet. Schwerpunkte waren insbesondere die Bereiche erneuerbare Energien, Biodiversität, Abfallmanagement und Wasserversorgung. Mit dem Ziel „sauberes Trinkwasser“ wurden unter anderem Wasserfilter für Dörfer und Schulen in der Partnerregion bereitgestellt, eine Maßnahme, die auch bei einigen weiteren Kooperationen auf großes Interesse gestoßen ist und voraussichtlich Nachahmer finden wird.
Das Land Rheinland-Pfalz fördert die Erstellung von Starkregen- und Hochwasserschutzkonzepten mit 90%. Das Gebiet der Verbandsgemeinde Wallmerod wurde hierfür in 4 Abschnitte eingeteilt. Der erste Abschnitt westlich der B 255 mit den Gemeinden Niederahr, Oberahr, Ettinghausen, Kuhnhöfen und Arnshöfen wurde bereits im Februar vergeben und ist in Bearbeitung. Die ersten Ortsbegehungen haben in den zu untersuchenden Gemeinden stattgefunden.
Die Abschnitte 2-4- wurden zwischenzeitlich ebenfalls ausgeschrieben. Die Submission fand am 30.08.2024 statt. Die Vergabe erfolgt nach Vorliegen der Zustimmung durch den Fördermittelgeber. Im Anschluss werden auch hier die erforderlichen Untersuchungen und Ortsbegehungen in Angriff genommen und die Bürger angemessen beteiligt.