Am Samstag den 11. November wird die Will und Liselott Masgeik-Stiftung zusammen mit der Ortsgemeinde Molsberg die alte Tradition um die „Leuchtenden Rommele“ mit der alten Tradition zum heiligen St. Martin verbinden. Beginnen wird die etwa vierstündige Veranstaltung um 15.00 Uhr in der „Alten Schule“, Ecke Alte Gasse und Schlossstraße in Molsberg. Aus Stöcken, Teelichtern und Runkelrüben wollen wir eigene Rommele-Laternen herstellen. Für die Bearbeitung der Rommele sollten Schnitzmesser, alte Löffel, sonstiges „Werkzeug“ und eine Arbeitsunterlage, wie ein größeres Küchenbrettchen mitgebracht werden. Die Runkelrübe, wird oft Rommele, Runkel, Dickrübe oder Rummel genannt. In der Vergangenheit wurde sie von vielen Landwirten der Region als Futter für die Viehzucht angebaut. Sie sieht der besser bekannten Zuckerrübe sehr ähnlich. Auf Grund des hohen Arbeitsaufwandes wurde die Runkelrübe jedoch immer mehr durch die maschinell bewirtschaftbare Zuckerrübe ersetzt. Bernhard Horn aus Beselich-Obertiefenbach ist einer der wenigen Landwirte, der die Rübe im hessischen ausgehenden Limburger Becken noch anbaut. Mit der Aufgabe des Anbaus von Runkelrüben ging auch die alte Tradition der „Leuchtenden Rommele“ verloren. Halloween und das Aushöhlen von Kürbissen jeglicher Art haben diese alte Tradition schlussendlich weiter in den Schatten gesetzt. Im Anschluss an die Herstellung der Rommele werden wir uns nach der Andacht in der Kirchenkappelle des Schlosses der gräflichen Familie von Walderdorff um ca. 17:30 Uhr dem St. Martinsumzug der Ortsgemeinde Molsberg anschließen. Von dort wird der Umzug durch den Ort zum traditionellen Martinsfeuerplatz „Im Bruch“ ziehen. Am Martinsfeuer wollen wir schließlich den Nachmittag mit einer Martinsbrezel und einem heißen Getränk ausklingen lassen. Für die Runkelrüben und die Martinsbrezel wird ein Kostenbeitrag von 5 € erhoben. Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist unter 06435 / 1368 oder ps@masgeik-stiftung.de erforderlich.