Beginenhof kann in Westerburg bleiben - SPD begrüßt Entscheidung

Die SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat Westerburg freut sich sehr, dass der Beginenhof mit seiner Beratungsstelle für Frauen in Westerburg bleiben kann. In der letzten Sitzung des Verbandsgemeinderates Westerburg wurde beschlossen, den Beginen ein Gebäude anzubieten, in dem sie die Notrufstelle und Beratungen für betroffene Frauen weiter betreiben und in Zukunft weiter ausbauen können.

Das bisherige Gebäude platzt aus allen Nähten, da die Vielzahl der Aktivitäten der Beratungsstelle dringend eine räumliche Erweiterung erfordert. Leider nimmt die Gewalt gegen Frauen und Mädchen stetig zu, sodass umfassende Hilfe durch die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle immer wichtiger wird. Dies geschieht u. a. in enger Zusammenarbeit mit der Polizei, den Schulen, Kindergärten und anderen Einrichtungen.

„Eine solche Einrichtung in der Stadt zu verlieren, wäre nicht zu vertreten gewesen!“, betont der SPD-Fraktionsvorsitzende der Stadt, Markus Kachler. Die Möglichkeit einer Abwanderung in eine andere Verbandsgemeinde war leider akut, da es von der Stadtratsmehrheit aus CDU und WuB kaum Unterstützung gab. Ein ursprünglich vorgesehenes Gebäude wurde an einen Investor verkauft.

Durch den Einsatz des Verbandsbürgermeisters Hof, MdL Hendrik Hering und Mitgliedern der Verbandsgemeinderatsfraktionen, konnte jetzt ein großes Gebäude in der Stadt den Beginen angeboten werden. Ihr Verbleib ist nun gesichert.

„Dass es gelungen ist, mehrheitlich im Verbandsgemeinderat eine Lösung zu finden, erfreut mich sehr. Eine Abwanderung einer solchen Beratungs- und Präventionsstelle mit ihrem umfangreichen Angebot, hätte eine riesige Lücke hinterlassen!“, erläutert Harald Ulrich, SPD-Fraktionssprecher im Verbandsgemeinderat. Eigentlich ist es schade, dass eine solche Einrichtung überhaupt notwendig ist. Es zeigt deutlich, dass auch im ländlichen Bereich die familiären Beziehungen nicht immer in Ordnung sind. Gesellschaftspolitisch gibt es noch viel zu tun.