Der Mammographie-Screening-Bus kommt am 3. April nach 56457 Westerburg und macht dort bis voraussichtlich 3. August 2023 an der Stadthalle, Neumarkt 3, Station. Mit dem Mammobil haben Frauen von 50 bis 69 Jahren aus der Region die Möglichkeit, wohnortnah am Brustkrebs-Früherkennungsprogramm teilzunehmen.
Eine Einladung zum Mammographie-Screening am Bus-Standort Westerburg erhalten alle anspruchsberechtigten Frauen aus folgenden Orten: 56414: Berod, Bilkheim, Dreikirchen, Herschbach, Hundsangen, Meudt, Molsberg, Oberahr, Salz, Steinefrenz, Wallmerod, Weroth, Zehnhausen, 56424 Moschheim, 56457: Halbs, Hergenroth, Westerburg, 56459: Ailertchen, Bellingen, Berzhahn, Brandscheid, Elbingen, Gemünden, Girkenroth, Guckheim, Harschbacherfeld, Härtlingen, Hergenroth, Kaden, Kölbingen, Langenhahn, Mähren, Pottum, Rotenhain, Rothenbach, Stahlhofen, Stockum-Püschen, Weltersburg, Willmenrod und Winnen. Die Einladungen erfolgen aufsteigend nach Postleitzahlen. Im Anschluss nach Westerburg wird der Screening-Bus im August in Rennerod seinen Standort einnehmen.
Bus ist mit modernstem Mammographiegerät ausgestattet
Alle zwei Jahre haben Frauen zwischen 50 und 69 Jahren einen Anspruch auf eine Mammographie-Screening-Untersuchung. Mit einem Vorlauf von ca. 3 Wochen werden sie per Post über ihren persönlichen Untersuchungstermin informiert. „Sollte eine anspruchsberechtigte Frau aus dem oben genannten Postleitzahlengebiet bis Anfang Juli keine schriftliche Einladung erhalten haben, kann sie sich über das Rheinland-Pfalz weite Screening-Telefon 06321-9674040 einen Termin geben lassen“, raten die beiden Programmverantwortlichen Ärzte des Screening-Programms Mittelrhein, Dr. Toni Vomweg und Dr. Jochen Schenk. Zur Screening-Untersuchung sind nur die Versichertenkarte und das Einladungsschreiben mitzubringen.
Der Screening-Bus ist im nördlichen Rheinland-Pfalz für die Frauen im Einsatz und sorgt für möglichst kurze Wege bei der Brustkrebsfrüherkennung. Das Mammobil ist montags bis freitags von 7.30 bis 12:15 Uhr und von 13:15 bis 16:00 Uhr geöffnet. Im Bus findet sich der gleiche hohe Standard wie in den stationären Screening-Zentren. Er verfügt über einen Wartebereich mit Empfang, Umkleidekabinen sowie ein hochmodernes digitales Vollfeld-Mammographiegerät.
Früh erkannter Brustkrebs ist in den meisten Fällen heilbar
Da beim Screening jede Mammographieaufnahme von zwei besonders erfahrenen Radiologen beurteilt wird, bekommen die Frauen innerhalb von ca. 6 Werktagen nach der Untersuchung das Ergebnis schriftlich mitgeteilt. „Zeigt sich im Röntgenbild ein unklarer Befund, wird die Frau zur Abklärung in die Praxis eingeladen. Bei etwa 80 Prozent dieser Nachuntersuchungen kann meist direkt Entwarnung gegeben werden“, weiß Dr. Toni Vomweg aus Erfahrung. Dr. Jochen Schenk nennt aktuelle Zahlen zum Mammographie-Screening: „Die Brusttumoren, die wir im Screening finden, sind in 82 Prozent der Fälle unter zwei Zentimeter groß und zu 79 Prozent sind noch keine Lymphknoten befallen.“ Und die beiden Radiologen machen deutlich: „Mit der Mammographie-Früherkennungs-Untersuchung können wir Brustkrebs nicht verhindern, aber durch die regelmäßige Teilnahme alle zwei Jahre kann in den meisten Fällen Brustkrebs sehr früh erkannt und damit gut behandelt und vielfach geheilt werden.“
Screening-Telefonservice für Infos und Termine
Informationen zum Mammographie-Screening bzw. Termine gibt es über das Rheinland-Pfalz weite Screening-Info-Telefon 06321-9674040 (Mo-Do: 9-16 Uhr; Fr: 9-14 Uhr) oder per E-Mail info@zs-rlp.de und Fax 06321/893206. Alle Frauen, die anspruchsberechtigt sind und keine Einladung bekommen sollten, können sich bei der vorgenannten Telefonnummer melden. Auf der Seite www.zs-rlp.de gibt es außerdem ein Online-Buchungssystem, um einen Termin zu verschieben, anzumelden oder abzusagen. Alles Wissenswerte über das Mammographie-Screening-Programm Mittelrhein findet sich auch unter www.mammographie-mittelrhein.de.
Vom vom 3. April bis 3. August 2023 steht der Mammographie-Screening-Bus in Westerburg an der Stadthalle, Neumarkt 3. Alle Frauen zwischen 50 und 69 Jahren aus der Region haben so die Gelegenheit quasi vor der Haustür am Brustkrebsfrüherkennungs-Programm teilzunehmen.