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Das ist kein Osterhasenbild,

das ist kein Bild mit bunten Ostereiern aus Schokolade oder aus Plastik an Zweigen,

das ist auch kein Bild von einer Osterglocke oder einem knospenden Zweig.

Das ist auch kein Bild von einem bunten Osternest mit einem goldigen Glöckchenhasen.

Ist das überhaupt ein Osterbild?

Liebe Leserinnen und Leser,

für mich ist dieses Bild vom Jakobsweg „Via Augusta“ (nördlich von Cadiz in Andalusien) ein Bild, dass den Kern von Ostern zum Ausdruck bringt.

Fröhlich suchende Kinder, ein prall gefülltes Osternest, FRÜHLING und (vielleicht nach einer erfolgreichen Fastenzeit) auch gerne wieder ein schöner Wein und ein feines Essen - das alles gehört natürlich zu Ostern dazu und das wünsche ich gerne all denen, die sich daran erfreuen.

Ostern ist ja wirklich auch ein fröhliches Fest.

Ostern ist aber zuerst ein Weg. Ein Weg zu Gerechtigkeit und Frieden, ein Weg zur Überwindung von Gewalt und Gegengewalt, ein Weg vom Tod zum Leben. Ein Weg, der uns durch Christus eröffnet und durch die Gemeinschaft der Kirche erleichtert wird.

Einen Pilgerweg muss man selbst gehen, mit seinem Rucksack und in seinem eigenen Tempo, aber es tut gut, um andere Pilger zu wissen, eine Bank am Wegrand, eine Gaststätte im Dorf und ein Bett in der Nacht zu haben - all das, was man nicht im eigenen Rucksack „mitschleppen“ kann. Die christlichen Kirchen bieten deshalb für jedes Lebensalter geistliche Unterstützung und Begleitung an. Herzliche Einladung zu den gerade an Ostern besonders vielfältigen Gottesdienstangeboten!

In den letzten Monaten bemerke ich ein vermehrtes Interesse an (Erwachsenen) Taufen und dem Wiedereintritt in die Kirche. Auch da fällt der erste Schritt oft schwer - aber es ist ein guter Weg, der mit Jesus und seiner Kirche zum Leben führt.

Fröhliche Ostern und einen erfüllten Weg mit Christus durch die Heiligen Tage wünscht

Pfarrer Ralf Hufsky