Es fiepst anrührend. Das Geräusch kommt aus einem Eimer. Und darin sind mehr als 20 krabbelnde Kröten zu sehen. Benno und Annegret Steller (Pottum) zeigen ihre Schutzbefohlenen, die sie beim Postverteilzentrum, am Straßenstück zwischen Stahlhofen a.W. und Höhn, aufgesammelt haben.
Diese Tiere werden (nicht nur) an diesem Morgen von den Ehrenamtlichen bis zu einem kleinen Teich getragen und ans Wasser gesetzt. Auf dem Weg dorthin sind auf dem Asphalt einige überfahrene Kröten zu sehen, was deutlich macht, wie wichtig die Arbeit der Krötenretter ist.
Die Eskorte bis zum Ufer gibt es, weil die Tiere im Hellen sonst schutzlos den Krähen ausgeliefert sind, wie Stellers erklären. Sie stupsen einige sacht an. Erst als alle weggetaucht sind, ist das Ehepaar beruhigt. Einige „Doppeldecker“ waren dabei: Hier hat sich das kleine Männchen schon an dem stattlichen Weibchen festgeklammert. Normalerweise trägt sie ihn über Hunderte Meter, ja kilometerweit bis zu dem Gewässer, wo sie selbst ihre Kinderstube hatte. Wenn aber das alte Gewässer nicht mehr existiert und keine Alternativen zu finden sind, wird es kritisch. Daher hat die Verbandsgemeinde Westerburg, angeregt vom Umweltbeauftragten Rolf Koch, eigens für die Amphibien Wassertümpel im derzeit ansonsten leeren Wiesensee angelegt...
Den ganzen Text über die Krötenrettung finden Sie auf www.waellerland.com (Über uns/Neues)!