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Wäller Wochenspiegel - Anzeiger für die Verbandsgemeinde Westerburg
Ausgabe 15/2023
Hauptthemen - Seite 5
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Löschzug Westerburg freut sich über neues Drehleiterfahrzeug

Feuerwehrleute und Bürgermeister sorgten für besonderen Empfang

Als ein besonderes Ereignis feierten die Wehrleute des Löschzugs Westerburg die Ankunft ihres neuen Drehleiterfahrzeugs. Am frühen Abend des 4. Aprils wurde für kurze Zeit ein Teilbereich der Jahnstraße gesperrt und das neue Fahrzeug konnte - zunächst in Begleitung durch das noch aktuelle Drehleiterfahrzeug - mit Blaulicht und Martinshorn vor die Feuerwache fahren, wo es die Blicke vieler Wehrleute und Schaulustiger auf sich zog. So manch einer hielt diesen Moment als Bild oder Video fest, schließlich stehen Anschaffung und Auslieferung eines solches Fahrzeug nur alle paar Jahrzehnte an.

Zu diesem außergewöhnlichen Anlass waren neben Wehrleiter Peter Baumann und seinen beiden Stellvertretern Detlef Größchen und Matthias Helsper auch Ehrenwehrleiter Wilfried Dillbahner, der Bürgermeister der VG Westerburg, Markus Hof, sowie Stadtbürgermeister Janick Pape gekommen.

Bei dem neuen Fahrzeug handelt es sich um ein DLK 23/12. Die Abkürzung steht für Drehleiter Automatik mit Korb und einer Nennrettungshöhe von 23 Meter bei 12 Meter Ausladung. Natürlich wurde das neue Fahrzeug mit seiner umfangreichen Ausstattung begeistert in Augenschein genommen. Dabei nutzten die beiden Bürgermeister - ebenso wie einige Wehrleute - die Gelegenheit, in den Korb der neuen Drehleiter zu steigen und so in luftige Höhe zu fahren. Wie im Gespräch mit Wehrführer Bernd Dillbahner zu erfahren war, hat die neue Drehleiter eine höhere Rettungs- und Arbeitshöhe und damit eine weitere Reichweite, sodass sie effektiver und schneller in den Einsatz gebracht werden kann. Durch ein vollautomatisches Höchstleistungs-Hydrauliksystem werden deutlich erhöhte Bewegungsgeschwindigkeiten erreicht. Durch einen abknickbaren Leiterpark ist eine zusätzliche Flexibilität gewährleistet. Zur Beladung gehören insbesondere eine Krankentrage, Atemschutzgeräte, Rettungssäge, Stromerzeuger und Hochdrucklüfter. Die Kosten für das neue Fahrzeug betragen rund 830.000 Euro. Zuschüsse bekommt die Verbandsgemeinde als Träger sowohl vom Land Rheinland-Pfalz als auch vom Westerwaldkreis. Die offizielle Indienststellung des neuen Fahrzeuges DLK 23/12 soll im Juni stattfinden. In den nächsten Wochen sollen die Feuerwehrleute den Umgang mit dem neuen Fahrzeug in vielen ehrenamtlichen Übungsstunden erlernen. Das alte Fahrzeug bleibt so lange noch in Dienst. (Text und Foto: Ulrike Preis)