Woche der Meinungsfreiheit vom Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai bis zum neunzigsten Gedenktag der Bücherverbrennung am 10. Mai

Anlässlich des Jahrestages der Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 haben wir uns entschlossen, die ehemals verbrannten Dichter wieder in unseren Bestand aufzunehmen. Dabei orientieren wir uns an der „Schwarzen Liste“ für Schöne Literatur des Berliner Bibliothekars Wolfgang Herrmann vom 2. Mai 1933. Leider ist es nicht mehr möglich, von allen genannten Autoren Bücher zu erwerben, daher gibt es nur eine kleine Auswahl.

Damals wurden die Werke von Autoren jüdischer Herkunft, anderer politischer Gesinnung oder modernerer Lebensauffassung aus den Buchhandlungen und Bibliotheken entfernt. Die Autoren selbst mussten fliehen, emigrierten ins Ausland oder wurden verhaftet und kamen in KZs ums Leben. Auch heutzutage lebt man in der schreibenden Zunft gefährlich, denn vor nichts fürchten sich viele Machthaber mehr, als vor Menschen, die andere zum eigenständigen Denken und Handeln anregen.

Darum gilt: lest, schreibt, denkt was ihr wollt, denn dafür gibt es eine literarische Vielfalt, die in der Zentralbücherei Westerburg noch dazu kostenfrei ausleihbar ist.