Der Vierherrenstein markiert seit jeher den Punkt, an dem die Gemarkungsgrenzen der Gemeinden Linden, Lochum, Wölferlingen und Rotenhain zusammentreffen.
Seit Jahren ist es guter Brauch, dass diese Gemeinden am Sonntag nach Dreikönig Gericht halten (lassen) über Verfehlungen, die einer Rechtsprechung bedürfen.
„De Ohs ist los“ lautete die Überschrift zum Theaterstück aus diesem Jahr, das auf einer wahren Begebenheit aus der Ortsgemeinde Linden basiert. Dies berichtete den gut 150 anwesenden Besuchern Roland Müller, der Ortsbürgermeister der Gemeinde Linden. Damit schloss er sich der Begrüßung durch Christoph Simon, Ortsbürgermeister der in diesem Jahr ausführenden Gemeinde Wölferlingen, an.
Die dargestellten Verstöße, die im Zusammenhang mit dem wildgewordenen und losgerissenen „Ohs“ begangen wurden, sind ordentlich vor dem Vogt verhandelt worden. Zurecht wurden Geldstrafen verhängt, die von den Verantwortlichen zu begleichen sind.
Die Bewirtung der Gäste erfolgte in diesem Jahr durch die Freiwillige Feuerwehr aus Wölferlingen, die heiße und kalte Getränke sowie eine leckere Erbsensuppe anbot.
Die von den Gästen hierfür entrichteten Spenden kommen der Arbeit der Feuerwehr zu Gute.
Ein großes Dankeschön an alle, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Danke an die Feuerwehr für die nette Bewirtung, an Joachim Wintrich und die Darsteller für das Erstellen und Einstudieren des Theaterstücks sowie an Rosel und Dieter Kanz, die sich jährlich um die Gewandungen kümmern.
Es ist schön für die ausrichtenden Gemeinden, dass das Dreikönigstreffen seit vielen Jahren bei den Gästen so beliebt ist. Unterstrichen wird die Beliebtheit davon, dass die drei Verbandsgemeinden Hachenburg, Selters und Westerburg in jedem Jahr ebenfalls bei dem Treffen von den Bürgermeistern bzw. Beigeordneten vertreten werden.