Titel Logo
Wäller Wochenspiegel - Anzeiger für die Verbandsgemeinde Westerburg
Ausgabe 27/2024
Hauptthemen - Seite 6
Zurück zur vorigen Seite
Zurück zur ersten Seite der aktuellen Ausgabe

Hauptthemen - Seite 6

Hinweise zu noch vorhandenen „Handauslösern“

Bereits im Jahr 2022 haben alle Verbandsgemeinden und der Westerwaldkreis eine interkommunale Zusammenarbeit zum Ausbau des Sirenen-Netzes vereinbart. Nachdem die Kreisverwaltung Montabaur eine erfolgreiche Ausschreibung durchgeführt und die Aufträge vergeben hatte, konnte die Firma Hörmann in unserer Verbandsgemeinde im letzten Jahr die ersten 4 neuen Sirenen installieren (Wengenroth, Weltersburg, Oellingen und Pottum). In diesem Jahr kamen bisher weitere 5 Standorte dazu (Girkenroth, Halbs, Rotenhain, Todtenberg, Stockum-Püschen). Bis zum Ende des Jahres werden voraussichtlich noch in Brandscheid und Bellingen die neuen Sirenen installiert.

Der veränderte Klang bei den neuen Standorten wird vielen Einwohnern bei der regelmäßigen Sirenenüberprüfung bereits aufgefallen sein. In den nächsten 2-3 Jahren sollen alle Standorte der Verbandsgemeinde Westerburg auf die neuen Sirenen umgerüstet sein.

Das Sirenennetz wird zur Warnung der Bevölkerung vor verschiedensten Gefahren aufgebaut. Aktuell wird dieses fast ausschließlich noch zur Alarmierung der Feuerwehrkräfte genutzt. Perspektivisch soll, nach kompletter Umstellung auf die digitale Alarmierung der Feuerwehrleute, die Alarmierung der Feuerwehr per Sirene allerdings komplett entfallen.

Im Bereich der Verbandsgemeinde Westerburg gibt es vermehrt noch Standorte, bei denen ein Handauslöser für die Sirene vorhanden ist. Hierbei muss man eine kleine dünne Glasscheibe zerschlagen und einen rot leuchtenden Knopf drücken. Diese Handauslöser werden im Zuge des Umbaues auf die neuen Sirenen ersatzlos entfallen. Hintergrund ist, dass das händische Auslösen der Sirenen keine Informationen an die Leitstelle, die Polizei, die Feuerwehr oder sonstige Organisationen darstellt. Die Bevölkerung soll in einem Notfall immer die 110 oder die 112 wählen, damit die Alarmierung aller benötigten Hilfskräfte so reibungslos und schnell wie möglich erfolgen kann.

Für einen wie auch immer gearteten Not- oder Katastrophenfall haben die Gemeinden dennoch die Möglichkeit, über eine Steuerung die Sirene händisch und somit vor Ort auszulösen.

Nach erfolgreichem und flächendeckendem Aufbau des neuen Sirenennetzes sollen diese ausschließlich für den Katastrophenschutz fungieren. Das entsprechende Signal soll dann regelmäßig getestet werden, um die Bevölkerung zu sensibilisieren und zu schulen, welche Bedeutung die unterschiedlichen Töne haben. Dies wird mit zeitgleichen Informationen über Zeitungen, Mitteilungsblätter und sonstige Informationskanäle erfolgen.

Verbandsgemeinde Westerburg
Abteilung Brand- & Katastrophenschutz