VG-Verwaltungsgebäude und das Kevag-Gebäude im Rohbau
Im Juni 1999 wurde am Neumarkt Richtfest gefeiert. Am neuen Verwaltungsgebäude der Verbandsgemeinde Westerburg und dem Bürogebäude der Kevag waren bereits rund 1.300 Kubikmeter Beton und 150 Tonnen Betonstahl verarbeitet worden, als die Richtkrone per Kran unter den Augen der zukünftigen Nutzer emporgehoben wurde. Bürgermeister Nink konnte zum Richtfest auch Landrat Peter Paul Weinert, Vertreter der Kommunalbau Rheinland-Pfalz sowie die Beigeordneten der Stadt begrüßen und gab dem entstehenden Dienstleistungsgebäude folgenden Rat mit auf den Weg: „Das Rathaus soll sein wie eine junge Dame: schön und würdevoll, aber nicht unnahbar. Gegen jedermann offen, aber nicht in allen Teilen zugänglich. Und es sollte sich alle Wünsche anhören, jedoch nicht alle erfüllen.“ Er dankte allen, die seit Beginn der Bauarbeiten im November 1998 zum guten Gelingen beigetragen hatten und hoffte, alle im April oder Mai des Jahres 2000 zur Einweihung der Gebäude wiederzusehen.
Westerburger Mineralwasser sollte der Förderung des deutschen Spitzensports dienen
Im Wald von Westerburg-Gershasen hatten die Bauarbeiten zu einer Mineralwasser-Abfüllanlage begonnen. Das Mineralwasser sollte aus einer Tiefe von rd. 70 m gewonnen werden und der Vertrieb wesentlich für die Förderung von jungen deutschen Spitzensportlern dienen. Der Firma Küpper OHG, mit der die Verbandsgemeinde bereits viereinhalb Jahre zuvor einen Vertrag abgeschlossen hatte, war es gelungen, die Stiftung Deutsche Sporthilfe als Hauptgesellschafter zu gewinnen. An der gegründeten Urquell-Westerwald-Mineralwasser GmbH war die Stiftung mit 51 % beteiligt, die Küpper OHG mit 49 %.
Helmut Schönberger zum Bürgermeister gewählt
Am 12. Dezember wählten die Bürger der Verbandsgemeinde Westerburg und der Stadt Westerburg Helmut Schönberger (CDU) zum Bürgermeister. Der Erste Hauptamtliche Beigeordnete der Verbandsgemeinde löste damit Bürgermeister Bernhard Nink nach 17 Jahren als Bürgermeister der Verbandsgemeinde und 16 Jahren als Bürgermeister der Stadt ab. Bei der Wahl zum Bürgermeister der VG erhielt er 58,07 % und bei der Wahl zum Bürgermeister der Stadt 62,96 % der Stimmen. Gegenkandidaten waren Harald Ulrich (SPD) und Wolfgang Thiebaut (SPD).