Bodenständig, echt, wertschätzend, lebenslustig: So wie Jutta Faßhauer-Jung auftritt, so wirken auch ihre Kunst(hand)werke. Gerade zeigt die Stockum-Püschenerin im Nachbardorf, in Enspel, einige Exemplare ihres Schaffens unter dem Titel „Nichtsdestotrotz“. Mit ansprechenden Worten eröffnete dort Markus Hof (Vorsitzender des Zweckverbands Stöffel-Park und Bürgermeister der VG Westerburg) die Ausstellung im Café Kohleschuppen.
Die gebürtige Höhnerin hatte in Rennerod ihre Ausbildung zur Holzbildhauerin gemacht. begonnen. „Dieter Weingarten wollte eigentlich keinen mehr ausbilden, aber ich blieb hartnäckig. Er wusste halt noch nicht, dass es gut passt mit uns“, schildert Faßhauer-Jung mit ihrer humorvollen Art und hat gleich die Sympathien und Lacher auf ihrer Seite. Ihre Entwicklung „ging von der Darstellung des Schönen hin zu Bildern, in denen etwas drin steckt“, so formuliert sie es. Die Natur sowie der Mensch samt seiner Schrift beschäftigen Jutta Faßhauer-Jung. Nicht Perfektion, sondern Veränderung ist ihr Thema. Denn „alles ist dem Lauf der Zeit unterworfen“. Trotz bröckelnder Strukturen und Bruchstücken ist ein Urvertrauen wahrzunehmen und Lebensmut - „Nichtsdestotrotz“!
Die Ausstellung läuft bis Sonntag, 18. August, im Stöffel-Park (Stöffelstraße, 57647 Enspel) und ist normalerweise täglich ab 10 Uhr (montags geschlossen) zu sehen. Kontakt: Stöffel-Park: Telefon 02661/9809800. (Text und Foto: Tatjana Steindorf)