v.l. Bernhard Nink und Gerhard Loos nach der Wahl
Seit dem 02. Mai 2000 befinden sich alle Verwaltungsstellen mit Ausnahme der Verbandsgemeindewerke am Neumarkt 1. Das neue Gebäude verfügt über einen von manchem Bürger bis dahin vermissten Aufzug und über einen behindertengerechten Zugang mit Parkplatz unmittelbar vor dem Haupteingang. Die Kraftfahrzeugzulassungsstelle zog in das Untergeschoss mit separatem Eingang ein.
In der Sitzung am 09. Mai wählte der Verbandsgemeinderat von Westerburg Herrn Gerhard Loos mit 23 von 35 Stimmen zum neuen hautamtlichen Beigeordneten. Herr Loss war damals als Rechtsamtleiter in Siegen beschäftigt und seit 1999 Ortsbürgermeister in Winnen. Nach seiner Wahl erklärte er, dass er sich des Vertrauens, das die Mehrheit des Rates in ihn gesetzt hat, würdig zu erweisen hoffe und wünschte sich eine gute Zusammenarbeit mit dem neuen Bürgermeister Helmut Schönberger. Auch wünschte er sich noch Rat von Bernhard Nink mit dem gesamten Verbandsgemeinderat und allen Mitarbeitern der Verwaltung. Ein besonderes Anliegen werde ihm auch die gute Zusammenarbeit mit allen Ortsgemeinden sein.
Arbeiten über insgesamt 1.466.000 DM, nämlich Beton- und Mauerarbeiten, Zimmerarbeiten, Dachdecker- und Klempnerarbeiten, Heizungsarbeiten, sanitäre Installationen, Wärmedämmarbeiten, Elektroinstallationen und Blitzschutzarbeiten wurden vergeben, um die räumlichen Verhältnisse auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen. Folgende Veränderungen waren geplant:
| - | Anbau von vier Unterrichtsräumen, einer Bibliothek und einem Elternsprechzimmer sowie Toiletten bei der Grundschule. |
| - | Erweiterung der Hauptschule um sechs Unterrichtsräume, einem Raum für bildende Kunst, zwei Computerlabors, einer Bibliothek sowie Nebenräume. Durch die Baumaßnahme sollten auch wieder vier Räume in der Realschule frei werden, die bislang von der Hauptschule genutzt wurden. |
Mit großer Besorgnis hatte die Verbandsgemeinde Westerburg die Pläne zur Strukturreform der Bundeswehr zur Kenntnis genommen, die auch zur Aufgabe einer größeren Zahl von Bundeswehrstandorten führen sollte. Aus diesem Grunde wurde eine „Resolution zur Erhaltung des Bundeswehrstandortes Westerburg“ einstimmig durch den VG-Rat verabschiedet. Das Schriftstück, das ausführliche Überlegungen und Gesichtspunkte enthielt, die für den Erhalt des Bundeswehrstandortes Westerburg sprachen, wurde an den Verteidigungsminister Rudolf Scharping, die Vorsitzenden der Fraktionen im Deutschen Bundestag, dem Bundestagsabgeordneten Joachim Hörster, den rheinland-pfälzischen Wirtschaftsminister sowie den Westerwälder Landtagsabgeordneten gerichtet.