Als einen „Sechster im Lotto“ für das Westerburger Land bezeichnete der Präsident des Deutschen Fußballbundes. Dr. Theo Zwanziger, die Entscheidung, dass die tschechische Nationalmannschaft das Lindner Hotel am Wiesensee als ihr WM-Quartier gebucht hatte. Damit erfahre die Region international eine positive Medienpräsenz. Die Mannschaft nutzte unter anderem auch das Schulstadion in Westerburg als Trainingsgelände und in der Schulsporthalle der Realschule wurden Pressekonferenzen durchgeführt. Der Westerburger Gewerbeverein, die Verbandsgemeinde sowie die Stadt Westerburg planten verschiedene Aktionen, wie zum Beispiel eine tschechische Gala, und eine WM-Hissflagge mit dem Logo „Zu Gast bei Freunden im Westerburger Land“ wurde entworfen.
Bereits im Oktober des Jahres 2005 konnte mit den Bauarbeiten für den Erweiterungsbau zur Linderung der Raumnot begonnen werden. Zum Richtfest hatten sich viele Gäste versammelt: Der ehemalige Schulleiter Hartmut Rückert, Lehrer, Elternvertreter und Architekt Thomas Schäfer. Schulleiter Stephan Unnold begrüßte die Gäste und Bürgermeister Gerhard Loos dankte allen am Bau Beteiligten, die trotz des harten Winters die Arbeiten plangenau verrichteten.
„Die Idee für diese Skulptur entstand mit dem Gedanken, die Menschen darzustellen, die unsere Verbandsgemeinde ausmachen“, erklärte die Künstlerin. Die dargestellten Personen sollten stellvertretend für die Leute stehen, die hier leben und deshalb war auch der Titel für das Werk bald gefunden: „User Leu“. Dargestellt sind: Erwin Benner aus Stockum-Püschen (ehemaliger Arbeiter im Steinbruch), Alexander Olberts (damaliger Auszubildender und Bewohner der Markus-Mühle in Hintermühlen), Christine Klein aus Westerburg (engagiert im Trachtenmuseum und im Museumsverein „anno dazumal“), Gudrun Baldus aus Enspel, Lena Zorn, Fredericke Achilles aus Kölbingen und Michael Schmidt aus Winnen.
Die Klärschlammveredelung ist ein naturnahes Verfahren zur weitergehenden Entwässerung und Mineralisierung von Schlämmen aller Art. Dabei kann je nach Verwendungszweck die Klärschlammerde nachkompostiert, thermisch verwertet werden oder zur Rekultivierung im Landschaftsbau Verwendung finden. In Höhn wurde dafür ein nicht mehr benötigter Klärteich zur Errichtung der Veredelungsanlage genutzt, wodurch erhebliche Kosten gespart werden konnten. Wesentlich ist auch, dass Geruchsbelästigungen durch die Anlage ausgeschlossen sind. Bei der Inbetriebnahme der Veredelungsanlage waren der Ortsbürgermeister Norbert Bresser, Kaufm. Werkleiter Heinz Schmitt, Klärmeister Willi Wisser, Techn. Werkleiter Manfred Mille und Armin Hoffmann vom Ing. Büro Siekmann und Partner anwesend.
Bei einer feierlichen Ratssitzung in der Götzenberghalle in Stockum-Püschen wurde Karl-Heinz-Ferger die Siegelmünze der VG und der Titel „Ratsältester“ verliehen. Zudem trug er sich in das goldene Ehrenbuch ein. Die Laudatio hielt Bürgermeister Gerhard Loos, der die besonderen Verdienste von Herrn Ferger hervorhob und ihm im Nahmen der Verbandsgemeinde Dank und Anerkennung aussprach. Karl-Heinz Ferger wurde 1969 in den Ortsgemeinderat gewählt und das Amt des 2. Beigeordneten übertragen. 1973 erfolgte seine Wahl zum Ortsbürgermeister. Während seiner Amtszeit bis 2008 ist besonders die Errichtung der Götzenberghalle und sein Einsatz für den „jungen“ Stöffelpark hervorzuheben. Er gehörte seit 1974 bis 2004 dem Verbandsgemeinderat Westerburg und seiner Ausschüsse an und war 15 Jahre stellvertretender Sprecher der CDU-Fraktion.
Karl Heinz Ferger bedankte sich für die Ehrung mit bewegten Worten und betonte, dass es seine freiwillige Entscheidung gewesen sei, im Gremium der neuen Verwaltungseinheit „Verbandsgemeinde“ mitzuwirken und zu helfen und appellierte an die Jugend, sich politisch zu betätigen, um die Zukunft ihres Westerburger Landes mitzugestalten.