15 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem brasilianischen Staat Santa Catarina statteten der Verbandsgemeinde Westerburg einen Besuch im Rahmen eines Besuchsprogramms in Rheinland-Pfalz und Hessen ab. Den Kontakt hergestellt hatte Wilhelm Schneider vom Hofgut Dapprich. Abteilungsleiter Günther Seekatz erläuterte den Gästen die Aufgaben des Einwohnermeldeamts und der Zulassungsstelle. Tief beeindruckt zeigten Sie sich von den Fahrzeugen und Gerätschaften der Feuerwehr, aber insbesondere der Tatsache, dass ausschließlich Freiwillige die Aufgaben des Brandschutzes und der Technischen Hilfeleistung übernehmen. Zum Abschluss wurde die moderne Kläranlage mit der neuen Veredelungsanlage in Höhn besichtigt.
Nina Engel von der Touristinformation im Gebäude der Verbandsgemeinde hatte den 23,2 km langen Streckenabschnitt im Westerburger Land als Mitarbeiterin im Routenteam mit ausgesucht und erwandert. Bei ihren Auskünften an die Besucher wurde sie unterstützt von denen Angaben in dem Wanderführer zum Westerwaldsteig. Auf immerhin 204 Seiten mit rund 300 Bildern, Karten. GPS-Daten und Höhenprofilen hatten die Autoren Renate und Olaf Goebel die wichtigsten Informationen zusammengetragen.
Rolf-Simon-Schaumburger war ein jüdisches Westerburger Kind, das mit sechs Jahren von den Nazis nach Theresienstadt deportiert und ermordet wurde. Diese Erinnerung sollte mit der Namensgebung dauerhaft lebendig bleiben und zugleich Mahnung sein. Der Namensvorschlag wurde von der Hauptschule unterbereitet.
Ein von Jutta Faßhauer-Jung geschaffenes Kunstwerk - ein auf einem Stein sitzender, aus Eiche geschnitzter, kleiner Junge (ca. 6 Jahre alt) - wurde auf der Fläche vor den Eingängen platziert.
Bürgermeister Gerhard Loos, Stadtbürgermeister Ralf Seekatz sowie das Diakonische Werk, die freie evangelische Gemeinde und die evangelischen und katholischen Kirchengemeinden riefen die örtlichen Lebensmittelgeschäfte dazu auf, die Tafel langfristig mit Lebensmittelspenden zu unterstützten. Außerdem wurde für die Umsetzung der Tafelarbeit in Westerburg um finanzielle Zuwendungen gebeten.