Für rund ein Dutzend Röhrenradios hat Martin Rudolph den roten Teppich im Stöffel-Park ausgerollt. Bernd Gudernatsch, Musiker bei der hier sehr beliebten, oft auftretenden und schnell ausverkauften feinen Herrenband @coustics, hat sie in die Hände des Geschäftsführers und der Projektmanagerin Carmen Engel gelegt. Ein Geschenk an den Stöffel-Park, den er sehr liebt, wie er gesteht. Die hübschen „Möbelstücke“ wurden ab den 1920er-Jahren gebaut bis in die 60er Jahre hinein. Kaum vorstellbar, dass vor 100 Jahre das Radiohören etwas ganz Neues war - und das Röhrengerät war ein Wunder der Technik, das sogar über einen guten Klang verfügte. Dann löste die Transistortechnik sie ab. An Ideen, was mit der Radio-Spende alles anzufangen ist, mangelt es nicht. Sie werden wahrscheinlich die Innenausstattung des Café Kohleschuppens dekorativ bereichern, denn funktionsfähig sind sie nicht mehr. Das passt auch zu einem thematischen Schwerpunkt des Stöffel-Parks, bei dem es um die technische Entwicklung im 20. Jahrhundert geht. Wer jetzt alte Schätzchen vom Dachboden wieder in Betrieb setzten möchte, sollte Vorsicht walten lassen. Es ist gefährlich. Besser an den Fachmann in Heiligenroth wenden wie an den Meisterbetrieb C.Noll (https://c-noll.de/). Schon gewusst? In Deutschland begann die Geschichte des Radios mit der ersten Übertragung eines Programms am 29. Oktober 1923!
Text und Foto: Tatjana Steindorf