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Wäller Wochenspiegel - Anzeiger für die Verbandsgemeinde Westerburg
Ausgabe 37/2022
Hauptthemen - Seite 6
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Tina Hüsch entführt ihr Publikum – in die innere Freiheit

Es ist üblich, über das Wetter und Krankheiten zu sprechen, über Politik, Wirtschaft, Beruf oder einfach über andere. Tina Hüsch (Bad Marienberg) aber nimmt sich die Freiheit, über Gefühle zu sprechen und ihre Fantasie walten zu lassen. Und damit stand sie bei ihrem Auftritt in der Alten Schmiede des Stöffel-Parks im Zentrum der Aufmerksamkeit. Als Hintergrundkulisse wirkte nicht nur das Interieur der Alten Schmiede und das reich dekorierte Podium, sondern auch die entspannende Musik von Günter Weigel, Achim Wüst (Drums) und Ralf Kortus (Keyboard).

Einen Gegenentwurf zum fremdbestimmten Treiben zu entwerfen, das liegt Hüsch am Herzen, und das geht nur aus der Leichtigkeit heraus, meint sie. „Musik an, Welt raus.“ Sie lädt ihre Zuhörer zu einem Blick nach innen ein und meint: „Man hat sich so viel zu sagen, wenn man mal fragt.“ Einige ihrer Zeilen verraten, dass sie durchaus graue Tage kennt und für ihre positive Lebenseinstellung bewusst aktiv wird. Und als Betriebswirtin wird sie oft genug pragmatisch denken (müssen) - doch möchte sie offensichtlich nicht immer nur rational sein. Alle sind so „schrecklich vernünftig“, meint sie, und sie hat gleich alle Sympathien und Lacher auf ihrer Seite, wenn sie sagt: „Vernünftig ist eigentlich ein bisschen wie Tod - nur vorher.“

Das Glück möchten Tina Hüsch und die Musiker teilen: Sie baten um Spenden statt Eintritt, und auch der Erlös aus dem Verkauf der Gedichtbücher gingen an „Wäller Helfen e.V.“. Sagenhafte 1200 Euro kamen für den guten Zweck zusammen!