Eine absolute Notwendigkeit
Auf diese Worte ging auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg, Markus Hof, in seiner Rede ein und betonte: „Es handelt sich um kein Spielzeug, sondern um eine absolute Notwendigkeit und eine Verpflichtung“. Die VG Westerburg sei von der Zahl der Aktiven „die größte Feuerwehr im Westerwaldkreis“, so Hof und gab so eine Überleitung zum Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Ralf Felix Kespe, der als traditionelles Geschenk für Neufahrzeuge einen Unfall-Rettungshammer überreichte und allseits gute Fahrt wünschte. Lobend äußerte er sich auch darüber, dass das alte TSF als Spende durch die VG Westerburg in die Ukraine abgegeben wurde.
„Entflammt von der Idee, ward ihr bei der Beschaffung mit Feuereifer bei der Sache, um eine bestmögliche Ausstattung für euer Feuerwehrfahrzeug zu erhalten. Wir sehen, es hat sich gelohnt“, freute sich auch Ortsbürgermeisterin Gisela Benten. „Jeder von uns kann eines Tages auf die Hilfe der Feuerwehr angewiesen sein. So ist es besonders wichtig, dass das Equipment zur bestmöglichen Ausübung ihres Jobs entsprechend vorhanden ist“, führte sie weiter aus. Wie wichtig die Feuerwehr und das neue Auto auch bei der Jugend seien, zeige die Tatsache, dass das Fahrzeug Bestandteil des Graffiti-Bildes an der Bushaltestelle sei. Nun überreichte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg, Markus Hof, im Beisein seiner Mitarbeiterin Natascha Wolf (Abteilung Brandschutz) und Wehrleiter Peter Baumann den Schlüssel an Wehrführer Gerd Holzbach und dessen Stellvertreter Markus Dasbach.
Bevor Kaplan Moritz Hemsteg die Einsegnung vornahm, ging er auf die Geschichte von „Tobit und Tobias“ aus dem Alten Testament ein und gab zu bedenken: „Gott denkt an sie. Er begleitet sie auf ihre Arbeit“.
Hintergrund
Das neue Tragkraftspritzenfahrzeug ist wassermitführend (TSF-W - 750 Liter). Die Investitionskosten durch die VG Westerburg betragen rund 115.000 Euro. Bei dem Fahrgestell handelt es sich um einen Iveco Daily, Diesel, 3 Liter Hubraum mit 180 PS. Die Feuerwehr Weltersburg ist als erste Wehr in der VG Westerburg mit einem neuem Stromaggregat ausgestattet, das auch zur Einspeisung bei großflächigen, längeren Stromausfällen benutzt werden kann.
Als Teil des Notstromkonzeptes der VG Westerburg sollen sukzessive alle Feuerwehren ein solches Aggregat bekommen und die Gerätehäuser entsprechend umgerüstet werden, sodass im Notfall Strom eingespeist werden kann und für die Bevölkerung ein Anlaufpunkt vorhanden ist. Hierfür hat die VG Westerburg über mehrere Haushaltsjahre insgesamt 600.000 Euro eingeplant. (Text: Ulrike Preis)