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Wäller Wochenspiegel - Anzeiger für die Verbandsgemeinde Westerburg
Ausgabe 47/2022
Hauptthemen - Seite 8
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Im Gebet Kraft für ehrenamtliche Einsätze schöpfenÖkumenischer Gottesdienst für Einsatzkräfte in Westerburg

Ökumenischer Gottesdienst für Einsatzkräfte in Westerburg

Bereits zum 21. Mal fand am Buß- und Bettag ein ökumenischer Gottesdienst für die Hilfsorganisationen und Organe in der Verbandsgemeinde Westerburg statt. Eingeladen in die Christkönigkirche Westerburg waren insbesondere die Mitglieder von DRK, DLRG, Feuerwehr, THW und Polizei und deren Familien. Neben dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Westerburg, Markus Hof, nahm auch Stadtbürgermeister Janick Pape an dem Gottesdienst teil.

Vor 21 Jahren nach der erschütternden Katastrophe in New York wurde der ökumenische Gottesdienst zum ersten Mal gefeiert. Im Gedenken an die vielen Verstorbenen und in Dankbarkeit für die gesunde Rückkehr aus den vielen Einsätzen, sollte auch diesmal die Tradition des jährlichen Gedenkens fortgesetzt werden. Die Hilfsorganisationen sind für den Bürger da, ehrenamtlich, hauptamtlich, rund um die Uhr - Überall wo der Bürger ihre Hilfe braucht. So war es allen Anwesenden daran gelegen, im Gebet Kraft für Ehrenamt und Arbeit zu schöpfen und um Gottes Segen zu bitten.

„Ich glaube, sich unter christlichen Gedankengängen zu treffen, ist für uns alle gut und lässt uns erkennen, dass wir bei aller Hektik des täglichen Daseins und der schrecklichen Ereignisse in dieser Welt, eine Stunde der Einkehr brauchen“, brachte Giesbert Wiethoff seine Gedanken zum Ausdruck. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden des DRK Ortsvereins Westerburg, Frank Reitz, hatte er auch diesmal den Gottesdienst organisiert. Das Schicksal der Menschen, die bei Notfällen betroffen sind, bewege. „Herr, hilf denen, die da unterwegs sind, dass sie helfen können!“, das werde auch weiterhin sein Gedanke sein, wenn er das Martinshorn höre, so Wiethoff. Es sei wichtig, dass sich Frauen und Männer in den Hilfsorganisationen engagieren, ob bei kleinen oder auch größeren Einsätzen.

Sehr eindrucksvolle Worte fanden Pastoralreferentin Dorothee Bausch und Pfarrer Maic Zimmermann. In einem Gebet machte Bausch deutlich: Einer allein kommt sehr schnell an seine Grenzen. Doch als Gemeinschaft lässt sich vieles meistern. So bat sie: „Herr, wir bitten dich, stärke und festige immer wieder den Gemeinschaftssinn in den Gruppen der Einsatzkräfte“.

Zimmermann sprach in seiner Predigt über Sankt Martin, der seinen Mantel teilt und damit den Bettler vor dem Erfrieren rettet. Doch die Geschichte gehe weiter, gab er zu bedenken. Im Traum sehe Martin die Szene erneut vor sich und erkenne den Bettler als Jesus Christus. Diese Begebenheit erinnere an das, was Jesus einmal sagte: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder Schwester getan habt, das habt ihr mir getan. So gab er den Anwesenden die Botschaft mit auf den Weg: „Gott ist bei Euch“. Gleichzeitig wünschte er den Helfern für die kommenden Einsätze Kraft Mut und Zuversicht.

Tradition ist es, dass die Vertreter der anwesenden Hilfsorganisationen ihre Fürbitten vorbringen.

Für einen schönen musikalischen Rahmen sorgten neben Werner Meurer an der Orgel auch die Turmbläser der Stadtkapelle Westerburg. Mit kräftigem Beifall dankten die Gottesdienstbesucher den fünf Musikern, die abschließend „Möge die Straße uns zusammenführen“ zu Gehör brachten.

Im Anschluss ging es in den Ratssaal der Stadt Westerburg, wo bei Imbiss und Getränken noch Zeit für Gespräche und Austausch war. (Text und Foto: Ulrike Preis)