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Wäller Wochenspiegel - Anzeiger für die Verbandsgemeinde Westerburg
Ausgabe 48/2022
Hauptthemen - Seite 6
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Steffen Schroeder stellte sein neues Buch im WällerLand vor

„Planck oder Als das Licht seine Leichtigkeit verlor“, so der Titel seines aktuellen Romans, den Steffen Schroeder im Stöffel-Park in Enspel vorstellte. Die Moderation übernahm Heinz Fischer (Westerburg), der auch persönliche Infos zu dem Autor lieferte. Rund 60 Zuhörer verfolgten die Lesung aufmerksam und kamen auf den Geschmack: Simone Brög von der Buchhandlung Logo konnte an dem Abend viele Exemplare des Buchs verkaufen, die der Autor im Anschluss gerne signierte. In dem Buch verbinden sich reale Schicksale von Persönlichkeiten wie Albert Einstein oder Max Planck, die in der Zeit des menschenverachtenden Nationalsozialismus zu leben und unter ihm zu leiden haben. Geschildert werden Begebenheiten, die sich zwischen Oktober 44 und Mai 1945 ereigneten. Private und politische Tragödien tun sich auf, sind oft genug auch miteinander verbunden. Dabei steht die menschliche Seite, nicht der dramatische Effekt im Mittelpunkt. Und es fehlt nicht an Humor. Schroeder legt Wert auf Details, die gut recherchiert sind. Feinfühlig und empathisch nähert er sich seinen Personen - oder erzählt von der Musik Brahms‘.

Steffen Schroeder (*1974) ist Schauspieler (u.a. „Soko Leipzig“) und Autor. 2017 erscheint sein Buch. „Was alles in einem Menschen sein kann - Begegnung mit einem Mörder“. Schroeder, der heute in Potsdam lebt, unterstützt den Weißen Ring (Hilfsorganisation für Opfer von Kriminalität), setzt sich gegen Rechtsextremismus ein und für die Organisation Exit-Deutschland, die beim Ausstieg aus der rechtsextremen Szene unterstützt. Der Präventivgedanke sei ihm wichtig, sagte er in Enspel, um dem „Kreislauf der Gewalt“ entgegenzuwirken.

(Text und Foto: Tatjana Steindorf)