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Wäller Wochenspiegel - Anzeiger für die Verbandsgemeinde Westerburg
Ausgabe 49/2022
Hauptthemen - Seite 4
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2020

2020

„Schule in Verwaltung“

Bereits im Unterricht hatten die Schüler des Sozialkunde-Leistungskurses der 12. Klasse des Konrad-Adenauer-Gymnasiums durch Bürgermeister Markus Hof Einblicke in die Arbeit der Verbandsgemeindeverwaltung erhalten. Außerdem besuchten sie die verschiedenen Abteilungen in der Verwaltung und befragten die jeweiligen Abteilungsleiter bzw. Mitarbeiter. Im Anschluss besichtigten die Schüler die Gruppenkläranlage. Vor der VG-Ratssitzung hatten sie dann die Möglichkeit, gemeinsam mit ihren Lehrern die Stühle der Fraktionen zu besetzen und den Einführungen von Markus Hof in die nachfolgende öffentliche Sitzung zuzuhören. Auch die Fraktionsvorsitzenden standen den Schülern Rede und Antwort und so entstand eine lebhafte Gesprächsrunde.

Arbeitskreis für Sicherheits- und Präventionsarbeit gebildet

In der ersten Sitzung des VG-Rates wurde die Errichtung eines Arbeitskreises für Sicherheits- und Präventionsarbeit mit dem Namen „Sicher Leben im Westerburger Land“ beschlossen. Zielsetzung der Arbeit im Arbeitskreis war und ist die Verhinderung bzw. Verringerung von Straftaten, Ordnungswidrigkeiten, Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung durch Prävention sowie die Stärkung des Sicherheitsgefühls im öffentlichen Raum. Zu den Mitgliedern aus dem Rat sollten noch je ein Vertreter der Grundschulen, der weiterführenden Schulen vor Ort, der Stadt, der Ortsgemeinden, des Diakonischen Werkes sowie der VG-Verwaltung dazu kommen.

Stiftung eines Umwelt- und Klimaschutzpreises

Auf Antrag der FDP-Fraktion beschloss der VG-Rat in der Sitzung vom 11. Februar die Einrichtung eines Umwelt- und Klimaschutzpreises. Mir diesem Preis sollen Initiativen gewürdigt werden, die sich mit einem besonderen und vorbildlichen Beitrag für den Klima- und Umweltschutz engagieren. Bewerben können sich Einzelpersonen, Personengemeinschaften, Vereine, Kirchen und Verbände, Kindertagesstätten und Schulen aus der Verbandsgemeinde Westerburg. Als Preisgeld winken 5.000 Euro, wobei die Aufteilung auf mehrere Bewerber möglich ist. Eine siebenköpfige Jury, die aus dem Bürgermeister der VG und je einem Vertreter der Ratsfraktionen besteht, wird jährlich über die Vergabe des Preises entscheiden.

Ärzte-Kampagne „Lass dich nieder - im Westerburger Land“

Um den Ärztemangel in unserer Region zu beheben, hatte die VG Westerburg dieses Projekt ins Leben gerufen. Im ersten Schritt wurden Schüler und Schülerinnen sowie Studierende angesprochen. Mit Flyern und einer Website machte die VG auf die Fördergelder aufmerksam, die bei Aufnahme eines Medizinstudiums beantragt werden können. Auch wer bereits mit dem Studium angefangen hat, kann für den Rest des Studiums gefördert werden. Angesprochen werden Menschen, die sich schon frühzeitig für eine Tätigkeit als Hausarzt bzw. Hausärztin für einen Zeitraum von 10 Jahren in der Verbandsgemeinde entscheiden. Die Stipendiaten erhalten monatlich einen Beitrag von 500,- € bis zum Abschluss der Facharztausbildung.

Die erste Vertragsunterzeichnung konnte bereits im Oktober erfolgen. Die Hausarztpraxis Dr. Norbert Kipping aus Westerburg hatte mit Dr. Dennis Ferdinand aus Winnen einen Nachfolger gefunden, der „mit Vorfreude seiner Aufgabe entgegensieht“, so Dr. Ferdinand.

Fachärzteproblematik gemeinsam angehen

Die Bürgermeister der Verbandsgemeinden Bad Marienberg, Rennerod und Westerburg trafen sich, um gemeinsam das Problem der Fachärzteproblematik in der Region anzugehen. Zurzeit sind kaum Kassenarztsitze für Fachärzte frei, da viele Ärzte durch Krankenhäuser gebunden sind und der Westerwald von der kassenärztlichen Vereinigung als Einheit betrachtet wird. Ziel von Herrn Heidrich, Herrn Müller und Herrn Hof ist es deshalb, die drei Verbandsgemeinden als ein eigenes Versorgungsgebiet betrachten zu lassen. Dazu führten Sie Gespräche mit der kassenärztlichen Vereinigung und dem Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages.

Abriss der Rolf Simon Schaumburger Hauptschule beschlossen

Nachdem der Zustand der ehemaligen Rolf Simon Schaumburger Hauptschule, die seit dem Jahr 2013 leer steht und für den schulischen Gebrauch nicht mehr genutzt werden kann, geprüft wurde, beschloss der Rat in seiner Sitzung im Januar den Teilabriss. Eine Wiederinbetriebnahme der Schule wäre mit sehr hohen Sanierungskosten verbunden gewesen und ergab wirtschaftlich keinen Sinn. Im August 2020 fand dazu eine Informationsveranstaltung für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger statt.

Stöffelmaus-Schule in Stockum Püschen ist „MINT-freundliche Schule“

Die Stöffelmaus-Schule erhielt diese besondere Auszeichnung von der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, nachdem sie einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess durchlaufen hatte und nach einem anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalog bewertet wurde. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Eine Förderung in diesen Lernbereichen trägt entscheidend zu einer positiven Einstellung gegenüber diesen Fächern bei.