Die Rückseite der Infotafel bietet Platz für Nisthilfen für Wildbienen
Wer wohnt wo?
Versorgung der Baumscheibe mit Kompost
Was blüht denn da?
Der Obst- und Gartenbauverein Ötzingen hat es sich zum Ziel gemacht, die nachfolgenden Generationen, vor allem Kindergarten- und Schulkinder, für die Bedeutung von Umwelt und Natur und deren Schutz zu sensibilisieren.
Dazu wurde ein Infopunkt zur Umweltbildung in’s Leben gerufen. Dieser befindet sich auf der „Ahl Gass“, einer Streuobstwiese am Rande von Ötzingen.
Die Umweltbildung ist ein lebendiges Projekt und der Startschuss für eine geplante Reihe von Aktionen ist im Mai dieses Jahres gefallen.
Um die „Ahl Gass“ zu einer vorzeigbaren Basis von Natur-, Umwelt- und Wertschöpfungsthemen zu machen, hat der OGV in den letzten drei Jahren etliche Maßnahmen ergriffen und keine Kosten gescheut.
Die Fläche sollte perfekt vorbereitet sein für das erste Event der Umweltbildung und neben Mahd und Pflege der Blumenwiese und Pflege der Baumbestände wurden eine Käferburg, eine Nisthilfe für Wildbienen, verschiedene Totholzstationen, Steinhaufen, ein Teich und eine Infotafel errichtet. In artenspezifischen Nistkästen können verschiedene Vogelarten (Steinkauz, Baumläufer, Meisen, Spechte,…) ein Zuhause finden.
Am 13. Mai war es dann soweit: 2 Vorschulkindergruppen der Kitas St. Martin Ötzingen und St. Martin Helferskirchen wurden eingeladen, um sich unsere neu gestaltete Fläche anzusehen und viele Aspekte über die Obstbäume und andere Pflanzen der „Ahl Gass“ und die Lebensräume der dort vorkommenden Tierarten zu lernen.
Unterstützt wurde unsere Premiere von der Verbandsbürgermeisterin Alexandra Marzi, der Klimaschutzmanagerin der Verbandsgemeinde Wirges, Anica Breiden, und der Ortsbürgermeisterin Gudrun Erll.
Die Kinder haben nicht nur viel über Apfel- Kirsch- und Birnenbäume gelernt, sondern sie wissen jetzt auch, dass die getrockneten Blätter und Blüten des Weißdorns einen herzerhaltenden Tee ergeben, dass Eidechsen sich gerne auf warmen Steinen in der Sonne aufhalten, Käfer in einer Käferburg aus Holzstämmen wohnen können, eine Nisthilfe für Wildbienen ganz einfach zu bauen ist und warum der Eichelhäher auch „fliegender Förster“ genannt wird.
Neben der Theorie durften die Kinder auch selbst Hand anlegen und die jüngsten Bäume wässern sowie eine Baumscheibe mit Kompost versorgen. In der Pause gab es frischgezapften und selbst hergestellten Apfelsaft der Streuobstwiese.
Nach Rücksprache mit den Teilnehmern und in unseren Augen und war diese Veranstaltung ein voller Erfolg und wir danken den interessierten Kindern und den Unterstützenden für Ihre Teilnahme.
In Zukunft möchten wir weitere derartige Veranstaltungen anbieten, um möglichst viele Menschen, vor allem Kinder, zu erreichen. Die Natur, ihre Prozesse und alles, was sie ausmacht, liegt uns am Herzen und wir möchten, dass auch die folgenden Generationen deren Bedeutung verstehen und sie pflegen.
Bei Fragen und Anregungen kommen Sie bitte auf uns zu. Wir nehmen auch gerne ihre Impulse und Ideen auf. Und: Was spricht gegen eine Mitgliedschaft im Obst- und Gartenbauverein Ötzingen?