Obst- und Gartenbauverein Ötzingen

Alles dreht sich um den Apfel

Sehr erfreut war der OGV Ötzingen über den Besuch des Pomologen Christoph Vanberg am 3. Oktober. Wir haben gestaunt, wie viele Apfelsorten es gibt und welche Eigenschaften sie haben.

Wussten Sie, dass eine Apfelallergie nicht grundsätzlich auf alle Apfelsorten besteht? Es gibt durchaus Apfelsorten, die ein „Apfelallergiker“ essen kann ohne Allergiesymptome zu zeigen. Oft ({{gt}} 90 %) werden die alten Apfelsorten besser vertragen als die neuen.

Viele Apfelsorten weichen in ihrem Erscheinungsbild von der typischen Apfelform ab. Äpfel können auch glockenförmig (Glockenapfel) oder zehneckig (Ontario) sein.

Wir wissen nun, welche Apfelsorten auf den Streuobstwiesen in und rund um Ötzingen vorkommen, was ihre Besonderheiten sind und wann sie reifen und zu welchem Zeitpunkt sie am besten geerntet werden sollen. Wir haben die Apfelsorten fachmännisch kartiert und geben Ihnen gerne Auskunft, welche Äpfel Sie z.B. auf unserer Streuobstwiese „Ahl Gass“ pflücken können. Es fielen Namen wie Geheimrat Dr. Oldenburg, Jakob Lebel, Anhalter, Cox Orange, Ontario, Großer Rheinischer Bohnapfel, Rote Sternrenette, Gloster 69, Schneider-Apfel und viele mehr.

Je nach Verwendung sollte man sich genau überlegen, wann man den Apfel pflückt. Will man Äpfel lagern, erntet man lieber früher, weil die Früchte im Lager nachreifen. Vollreife Früchte sind begrenzt lagerfähig. Lagerräume in Gebäuden liegen am besten auf der Nordseite, da diese im Winter nicht von der Sonne beheizt wird.

Neben Baum- und Apfelform und Apfelfarbe führt auch der Geschmack zum Sortennamen. Also haben wir viele Äpfel probiert und sind erfreut, welch wohlschmeckende Früchte wir direkt vor der Haustür haben. Da entfällt der Obstkauf im Discounter. Wenn man es schlau anstellt, kann man sich von Juli bis zum Mai des darauffolgenden Jahres mit eigenen Äpfeln versorgen.

Was wir vom OGV mit unseren Äpfeln machen, lesen sie schon bald an dieser Stelle.