Ausstellung im Gemeindzentrum: Bilder einer ungewöhnlichen Kindheit in Leutesdorf
Die Malerin Doris Steffen auf der Terrasse ihres Hauses in Erpel-Orsberg mit einer Rhein-Darstellung. Im Hintergrund der „echte“ Rhein.
Bilder einer ungewöhnlichen Kindheit in Leutesdorf
Mit einer Ausstellung von Werken der in Leutesdorf am Rhein geborenen Malerin Doris Steffen startet der Arbeitskreis Kultur im Leutesdorfer Verkehrs- und Verschönerungsverein ins Frühjahr 2023. Eröffnet wird die Bilderschau „Groß in Familie“ im Gemeindezentrum (Oelbergstraße 12a) am Samstag, den 18. März 2023 um 14.00 Uhr. Weitere Öffnungszeiten: 19., 25. und 26. März, 11.00 bis 17.00 Uhr. An allen Tagen ist auch das Dorfmuseum geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Doris Steffen kam 1952 als sechstes von zwölf Kindern des Arztes, Malers und Bildhauers Hermann-Josef Steffen (1915 - 2008) und der Lehrerin Ingeborg Steffen (geb. Wertz, 1919 - 2008) zur Welt. Sie studierte Sonderschulpädagogik in Köln und brachte drei Kinder zur Welt. Zur professionellen Malerei fand Doris Steffen in mittleren Jahren. Zu den Werken von Doris Steffen, die seit 2010 ein Haus mit herrlichem Blick auf den Rhein in Erpel-Orsberg bewohnt, gehören u.a. impressionistisch leuchtende Flusslandschaften und surrealistische Motive.
Im Mittelpunkt von „Groß in Familie“ stehen Bilder, die die Kindheit der Künstlerin in Leutesdorf zum Thema haben. Ihr Vater, der als Bauernjunge im Hunsrückdorf Beltheim aufgewachsen war, kam 1949 als Arzt in den Ort. Man erwarb den früheren Winzerhof der Familie Masberg in der Großen Pützgasse 11 als Wohnräume für die stetig wachsende Familie. Dort war Dr. Steffen auch als Arzt und Künstler tätig - bis zum Umzug 1962 nach Andernach.
Für viele der Bilder ihrer Kindheit nahm Doris Steffen Schwarzweißfotos aus den 50er und frühen 60er Jahren als Ausgangspunkt, die sie, ihre Geschwister, den Vater oder andere Personen aus dem familiären Umfeld zeigen - im Alltag, bei Ausflügen oder auch bei einer Leutesdorfer Kirmes.