Die neue Arztpraxis v.l.n.r. Otti Kaiser, Moderatorin Monika Grundmann, Anita Zenz, Nadine Giesen, Tina Schell, Gerlinde Simon, Johanna Page
Die Geehrten v.l.n.r. Monika Grundmann 65 Jahre Mitglied, Ute Rings 50 Jahre Mitglied, Edith Klein 40 Jahre Mitglied, Nadine Giesen und Eleonore Lay 25 Jahre Mitglied, im Hintergrund Ewald Becker vom Vorstand, der die Präsente überreichte.
Möhnentanzgruppe Motto: ABBA, v.l.n.r. Gudrun Richartdt, Tina Schell, Evi Schmitz, Nadja Becker-Helmer und Petra Klein
Die Sitzung zum 75. Jubiläum der Ariendorfer Goldherzchen begann mit einer großen Überraschung: Sitzungspräsidentin Ute Kröll war kurzfristig erkrankt und so musste schnell Ersatz her. Ihr Mutter Monika Grundmann übernahm diesen Posten kurzfristig. Mit 81 eine echte Bravourleistung und keine Selbstverständlichkeit! Aber für sie war das überhaupt keine Frage: „So ist das eben im Leben. Wenn das Kind ausfällt, dann springt die Mutter ein!“ Und gleich vorweg: Gemeinsam mit Christiane Godmann machte sie einen super Job! Nachdem das Kuchenbuffet geplündert war, waren alle Zuschauerinnen auf die Sitzung der „Goldherzchen“ gespannt. Würde man den Beteiligten die Pause anmerken und galt es nach zwei Jahren Pause erst den angesetzten Rost abzuschütteln? Gleich der erste Vortrag zeigte aber schon, dass die Ariendorfer Möhnen bestens vorbereitet waren! Das Gruppenstück „Nichts anzuziehen“ brach sofort das Eis und ließ den Karnevalvirus überspringen! Jutta Pera, Petra Klein, Sabrina Sartor und Nadine Giesen sprachen den anwesenden Damen aus dem Herzen und auch ein Einkaufsbummel bringt am Ende keine Wohlgefühl, denn letztendlich fehlen dann die passenden Schuhe zum neuen Kleid.
Als Dank an die vielen Helfer, erhielten stellvertretend Mirko Karalus (Thekenteam), Stefan Probst (Licht- und Tontechnik), Heinz-Gerd Becker (Hausmeister Heimathaus) sowie Musikus Klaus Lempart (seit mehr als 25 Jahren der Ariendorfer Hausmusiker) den Jubiläumsorden der KG Ariendorf. Wer den der beiden Putzfrauen (Anita Zenz und Elsbeth Siebertz) in ihrer Pause zuhörte, der konnte viele Fremdwörter lernen: „Ich war beim Horologen, der hat mir ein Mikroskop erstellt!“ Der Tanz der neun Ballerinas riss den Saal von den Sitzen. Evi Schmitz, Gudrun Richardt und Petra Klein, hatten jeweils eine künstliche Mittänzerin vor und hinter sich, die sie mit Stangen an Händen und Füßen dirigierten, so dass alle neun sehr synchrone Bewegungen ausführten! Man sah den Tänzerinnen an, dass sie sich bei den „Musikpannen“ zwischendurch viel lieber zu schnelleren Klängen bewegt hätten. Der Saal war so begeistert, dass die Drei ihrem Tanz noch eine Zugabe folgen lassen mussten! Wenn sich zwei Nachbarinnen zufällig im Urlaub treffen, dann gibt es einiges zu erzählen. Anscheinend war halb Ariendorf und Bad Hönningen zeitgleich mit der Obermöhn Otti Kaiser und Christiane Godmann auf Mallorca, so dass es vom nackten Sonnenbaden auf dem Glasdach des Restaurants bis hin zu dem Paar, dass sich beim Essen alles teilte, inklusive des Gebisses, einiges zu berichten gab. Die junge Tanzgruppe Prinzengarde hatte sich leider in der Corona-Pandemie aufgelöst, aber die „Alten“ waren nicht zu bremsen. Der Tanz der „lustigen Omas“ (Carla Scheid, Elsbeth Siebertz, Gerlinde Simon, Erika Giesen, Ursula Jung) zeigte deutlich, dass man für die körperliche Betätigung im Karneval nie zu alt war! Die Moderatorin Monika Grundmann kündigte an, dass in Ariendorf in Kürze neue eine Hausarztpraxis eröffnen würde. Im nächsten Stück gab es Gelegenheit dem neuen Arzt (Evi Schmitz) und seiner Arzthelferin (Johanna Page) bei der Behandlung mehrere Patienten über die Schulter zu schauen. Dabei erlebten dann die Zuschauerinnen, dass es in einer Praxis auf dem Land doch deutlich derber zuging als in der Stadt!
Danach war Zeit für eine angenehme Aufgabe. Aus den beiden Corona-Jahren und der aktuellen Jubiläumssession gab es einige Ehrungen vorzunehmen. Eleonore Lay und Nadine Giesen erhielten für 25-Jährige, Edith Klein für 40-jährige und Ute Rings für ihre 50-jährige Mitgliedschaft den Jubiläumsorden, eine Urkunde sowie ein Präsent. Ein ganz besonderer Moment war es jedoch der heutigen Sitzungspräsidentin Monika Grundmann für ihre 65-jährige Mitgliedschaft zu gratulieren. Sie begann ihre „Karriere“ bei den Möhnen als Funkenmariechen, war lange Zeit Obermöhn und vor genau 30 Jahren auch schon mal Sitzungspräsidentin. Ebenso geehrt wurde Nadja Becker-Helmes und in Abwesenheit die ehemalige Obermöhn Conny Birnbach, die beide nach vielen Jahren Mitarbeit aus dem Vorstand ausgeschieden sind!
Als nächstes berichtete Erika Giesen, von ihrer Schlankheitskur, bei der sie nur Eier aß! Dann ließen es sich berühmte Persönlichkeiten wie Goethe, Mona Lisa oder Napoleon nicht nehmen, der KG Ariendorf zum Jubiläum zu gratulieren. Gudrun Richardt, Gerlinde Simon, Elsbeth Siebertz, Anja Böckling und Tina Schell stellten die Gratulanten in ihren Bilderrahmen dar! Jutta Pera und Kathrin Ockenfels erzählten in ihrem Zwiegespräch von ihren Erfahrungen mit der modernen Kommunikation, sprich Ei-Phone, Flatrate und Internet. Die Möhnentanzgruppe hatte sich in diesem Jahr die Musik von Abba als Vorlage genommen. Entsprechend schwungvoll kam der Tanz der Damen rüber und das Publikum sang natürlich kräftig mit.
Über die Vorzüge einer Salatgurke gegenüber einem Mann berichtete Otti Kaiser in ihrem Solovortrag. Ihr Fazit: „Der Mann hat nur einen Vorteil; er kommt nicht in den Salat!“ Zwei weitere Prominente schlossen sich dem Gratulationskorps zum 75. Jubiläum an. Das Problem war nur: die beiden konnten sich nicht leiden und wussten auch nichts davon, dass der jeweils andere ebenfalls auf der Möhnensitzung in Ariendorf auftreten sollte: Helen Fischer (Sabrina Sartor) und Andrea Berg (Ewald Becker!) kämpften um die Gunst des Publikums. Am Ende zogen aber beide den Kürzeren und Beatrice Egli (Nadja Becker-Helmes) machte das Rennen. Bei diesem Programmpunkt war die Stimmung im Saal auf dem Höhepunkt. So passte es ganz gut, dass die Bad Hönninger Regentin mit ihrem ganzen Schmölzje einzog. Für Prinzessin Diana war es eine Herzensangelegenheit sich bei den Ariendorfer Möhnen zu zeigen. Zum einen wohnte sie nur einen Steinwurf vom Heimathaus entfernt und zum anderen ist sie selbst schon seit vielen Jahren Mitglied bei den Goldherzchen!