Vlnr: Harald Schmillen, Kristina Neitzert, Jan Ermtraud, Maja Büttner, Jörg Hohenadl
Ein Informationsaustausch zwischen den touristischen Regionalagenturen, der Kreiswirtschaftsförderung und der Verbandsgemeinde Bad Hönningen drehte sich um Netzwerkausbau, Tourismusstrukturen, Angebotsthemen und digitale Vermarktungsplattformen.
Die Verbandsgemeinde Bad Hönningen besitzt touristische Potenziale. Das ist keine neue Erkenntnis und doch wurde in dem kürzlich stattgefundenen Informationsgespräch einmal mehr deutlich, dass die Region zwischen Bad Hönningen und Leutesdorf alle touristischen Marketingthemen auf Rheinland-Pfälzischer Landesebene bedienen kann und somit beste Voraussetzungen für eine stärkere und zeitgemäße touristische Angebotsgestaltung besitzt. Wandern und Rad, aber auch Wellness und das Genussthema Wein sind präsent und bieten Grundlage für eine gezieltere touristische Entwicklung.
Bürgermeister Jan Ermtraud freute sich über den Besuch von Maja Büttner, Geschäftsführerin des Westerwald Touristik-Service und Kristina Neitzert, Geschäftsführerin der Romantischer Rhein Tourismus GmbH. Der WesterwaldSteig ist quasi Verbindungsglied zwischen den beiden touristischen Destinationen Westerwald und Mittelrheintal, besitzt er doch Start- bzw. Zieletappe in der Verbandsgemeinde Bad Hönningen. Gerade die Anbindung des Westerwälder Premiumwanderwegs an den Premiumwanderweg Rheinsteig verdeutlicht, wie wichtig es ist, auch über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen und mit benachbarten Partnern zu kooperieren. „Schließlich interessiert keinen Gast eine kommunale oder durch den Rhein gezogene Grenze“, waren sich alle Gesprächspartner einig.
Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung im Landkreis Neuwied Harald Schmillen und WFG-Projektleiter Jörg Hohenadl für die Bereiche Regionalentwicklung und die Naturgenuss-Initiative, fand ein reger Austausch zu den Angeboten und Möglichkeiten der beiden Regionalagenturen, zu aktuellen touristischen Strukturplanungen in der Verbandsgemeinde wie auch zu regionalen Förderkulissen und Aspekten der Regionalentwicklung statt. Eine wichtige Funktion der touristischen Wahrnehmbarkeit und Vermarktung kommt dabei dem landesweit eingeführten Informations- und Buchungssystem Deskline zu, das viele Chancen bietet, aber auch vor Ort gepflegt und betreut werden muss. Im Anbetracht allgemeiner Ressourcen und Finanzausstattungen wurde in dem Tourismusgespräch einmal mehr die Kooperation und Vernetzung mit benachbarten kommunalen Einheiten angeführt. Insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass künftige Zuwendungen von Landesseite wohl hauptsächlich auf größere, schlagkräftigere touristische Einheiten zielen werden.
Sehr positiv wurde in dem Gespräch aufgenommen, dass sich die beiden Regionalagenturen zwar im Wettbewerb der touristischen Destinationen befinden, gleichwohl aber gut kooperieren und letztlich das gemeinsame Ziel verfolgen, die Gesamtregion touristisch attraktiv zu vermarkten und den Gast länger in der Region zu halten. Das Tourismusgespräch endete mit dem Ziel des engeren Austauschs und dem Willen noch stärker auf Partnerschaften, Kooperationen und Netzwerke zu setzen, um Kräfte zu bündeln, Aufgaben zu teilen und nach außen hin sichtbarer und schlagkräftiger auftreten zu können.