Der Kamin (Quandelschacht) des Meilers wurde gefüllt und steht kurz vor dem Verschluss. Die Grassoden liegen schon am Fuße des Meilers bereit.
Die Köhlergemeinschaft Rheinbrohl hat an Christi-Himmelfahrt erfolgreich den 16. Meiler entzündet. Traditionell mit einem Feuerstein wurden getrocknete Blütenstände des Rohrkolbens in Brand gesetzt, die entstandene Flamme vorsichtig mit kleinen Holzspänen gefüttert und immer größere Holzstücke hinzugefügt, bis ein großes Feuer zustande kam.
Die dabei entstandene Glut und brennende Holzstücke wurden mit Hilfe großer Eisengefäße auf den Meiler geschafft und in den Kamin eingefüllt. Dieses Feuer galt es dann mit weiteren Holzstücken am Brennen zu halten und bis zum oberen Rand des Kamins aufzufüllen; ein Prozess der einige Stunden dauerte.
Abschließend wurde der Kamin mit Grassoden und Erde verschlossen und der Prozess der Umwandlung von Holz in Holzkohle konnte beginnen. Wenn alles wie erhofft verläuft, wird der Meiler an Pfingstsonntag geöffnet und die Holzkohle geerntet. Bis dahin versorgen und bewachen die Köhler und Köhlerinnen den Meiler rund um die Uhr im 3-Schichtensystem.