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Mitteilungsblatt für den Bereich der Verbandsgemeinde Bad Hönningen
Ausgabe 28/2022
Aktuelles MUSS
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Budenzauber, Foodtrucks und Straßensperren ...

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger warteten auf das Königspaar

Das Königspaar Fabrizio Alemann und Lisa Munsch konnten sich bequem zurücklehnen und den Sappeuren bei ihrer Arbeit zuschauen

Geschafft- die Sappeure Kevin Carlino und Hendrik Sartor gehörten zu den schnellsten ihrer Zunft

Den krönenden Abschluss der alljährlichen Kirmes in Bad Hönningen bildete, wie immer der Königsumzug, der auch in diesem Jahr am Sonntagnachmittag, bei sommerlichen Temperaturen und gelegentlichen Regentropfen, stattfand. Der König, Fabrizio Alemanno hatte sich als Königin an seiner Seite, Lisa Munsch, ausgewählt. So zog der Tross von Junggesellen, Ehrendamen und dem neuen Königspaar nach der Königsparade, bestehend aus dem Vorstand mit dem Vorsitzenden Christian Feltens und dem Abwinkelkommando durch den Badeort. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger empfingen das Königspaar mit fröhlichem Applaus. Allerdings blockierten gleich mehrere Sperren den Weg ins Festzelt.

Die erste Sperre wartete in der Sprudelstraße vor dem Hause Eudenbach und die zweite Sperre musste am Stadtweingut entfernt werden, bevor es weitergehen konnte. Nach alter Väter Sitte wurden diese, nach dem gründlichen Ausmessen durch den Winkelmeister Lukas Plag, gekonnt von den Sappeuren Kevin Carlino und Hendrik Sartor und unterstützt vom Doktor Florian Schmitz, mit vereinten Kräften in schweißtreibender Arbeit entfernt. „Wahrlich eine großartige Leistung in genau fünf Minuten, prima,“ rief jemand aus dem Publikum. Ein frenetischer Applaus war den Sappeuren sicher. Nach diesen Hindernissen und einem Kirmesschnaps für den Pastor auf die Schnelle sowie einem prickelndem Gläschen Sekt für das Königspaar, zog der Junggesellen Verein ins Festzelt ein, um mit dem Königswalzer unter der Vereinsfahne, den traditionellen Königsball, zu eröffnen. Musikalisch wurde der Königsumzug vom örtlichen Musikverein 1920 und dem Musikverein 1959 e.V. Westerwaldklänge Asbacherland begleitet. Nach dem Königswalzer unter der Vereinsfahne sorgte fetzige Tanzmusik im Festzelt für einen großartigen Königsball. Beim anschließenden Bürgerkommers am Montagmittag stand, neben einem Abstecher ins Seniorenheim St. Elisabeth, ein „Show- Schwenken“ und eine große Tombola mit Verlosung des obligatorischen Schlauchbootes auf dem Programm.

Der Junggesellen Verein 1829 e.V. blickt auf eine gelungene Kirmes zurück. „Die Resonanz aus der Bevölkerung war durchweg gut und wir sind froh nach den Corona-Jahren im Zelt wieder, mit mehr Stimmung als je zuvor, feiern zu können,“ so Schriftführer Andreas Weißenfels. Gleichzeitig möchte der Verein den vielen Helferinnen und Helfern danken, ohne die eine solche Veranstaltung gar nicht möglich sei. Ebenso bei der Bad Hönninger Bevölkerung die mit ihren Besuchen der Kirmes und des Festzelts sowie bei den jeweiligen Umzügen, mit ihrer guten Laune zu dem fantastischen Kirmesfeeling beigetragen hatten. „Insbesondere möchten wir den Anwohnern am Rhein danken für ihr Verständnis, wenn es heißt die traditionelle Kirmes beginnt,“ betonen die Junggesellen. Auch bei der 258. Kirmes bewiesen die jungen Leute ein erstklassiges Organisationstalent, gepaart mit einem professionellen Blick auf alte Traditionen. Das wurde auch vom Publikum immer wieder respektvoll geäußert. Bravo!

Martina Sierocki