Römerturm in Hand römischer Cohorte
Römerlager lud zum Erkunden ein
Die römische Cohorte XXVI lud mal wieder zu einem Römerlager ein. Dieses Mal allerdings in heimatliche Gefilde und das Ziel war kein geringeres als der Römerturm 1/1 zwischen Bad Hönningen und Rheinbrohl. Und das hatte einen ganz bestimmten Grund. Denn das Thema „Römer“ wird in Rheinbrohl schon seit vielen Jahren großgeschrieben, insbesondere weil im Juli 2005 der obergermanisch-rätische Limes, auch „trockener“ Limes genannt, der in Rheinbrohl seinen Anfang hat (caput limitis = Kopf des Limes) von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Also stand ein 17. Geburtstag auf der Agenda und den wollte die Cohorte XXVI natürlich gebührend feiern. Und wie es bei Geburtstagen so üblich ist, feiert man gerne mit anderen zusammen. Deshalb war es nicht nur ein Lager unter sich, sondern man bot den Wanderern, Radfahrern und allen anderen interessierten, die vorbeischauten, kleine Speisen und gekühlte Getränke, in römischer und moderner Form an. Bei den hochsommerlichen Temperaturen wurden diese Gaben gerne dankend angenommen. Natürlich kamen die kleinen Gäste, wie bei der Cohorte XXVI üblich, nicht zu kurz. Zudem wurde wieder eine Ausbildung zum Auxiliar mit Diploma durchgeführt. Als Auszeichnung gab es diesmal nicht nur das Diploma, sondern auch ein gekühltes Getränk, was für den ein oder anderen noch begieriger angenommen wurde wie das bestandene Diplom. Ein besonderes Highlight für die Gäste, waren natürlich die Führungen im Turm selbst. Von oben, hatten die, die sich trauten einen herrlichen Blick auf den Vater Rhein und Umgebung. Die Besucher zeigten sich vom Lager durchweg begeistert. Unter ihnen auch der Geschäftsführer des Rheinbrohler Römermuseums Frank Wiesenberg und Cicerone Christian Havenith. Wiesenberg zeigte sich ebenso angetan von dem Lager und lud eine Abordnung der Cohorte XXVI für den nächsten Tag zum Gespräch und zu einem stattfindenden Event in die „RömerWelt“ ein. Das Fazit der Cohorte XXVI war rundweg positiv. Die Besucherzahl war für das doch sehr warme Wetter außergewöhnlich hoch. Die Zahl der Besucher schätzte man auf ca. 200 - 250 Personen, darauf lässt sich prima aufbauen!
Martina Sierocki