Mit Spezialkran und schwerem Gerät installierte man eine Anlegestelle für Niedrigwasser
Der große Strom „Vater Rhein“ ist vor aller Augen zu einem beängstigenden Rinnsal mutiert. Was sich für den Entdecker bei Niedrigwasser als Forschungsareal darstellt, ist für die Schifffahrt mittlerweile ein wirtschaftliches Desaster. Aber auch für die vielen Pendler die den Weg zur Arbeit mit der Fähre verkürzen wollen, schaut es nicht so rosig aus, wenn der Klimawandel sein unabänderliches Gesicht der sich veränderten Naturgegebenheiten mit hohen Temperaturen, Waldbränden und fehlenden Regengüssen sowie niedrigen Pegelständen zeigt. Im Besonderen davon betroffen sind auch die Fährbetriebe entlang des Rheins. Schon 2018 hatten die Betreiber Rita und Günter Hirzmann vom Fährbetrieb Hirzmann GmbH Bad Hönningen/Rheinbrohl wegen des damaligen Niedrigpegels, im Winter eine Konstruktion anfertigen lassen, wodurch man bei niedrigen Pegelständen die Auffahrtsrampe für den Autoverkehr nach unten verlagern kann, gebaut. So wurde vor einigen Tagen diese Niedrigwasseranlegestelle mit schwerem Gerät und einem Spezialkran, zum Wohle unserer Kundschaft, wie Rita Hirzmann betonte, installiert. „Es ist einfach wichtig für die Infrastruktur von Rheinbrohl bis Königswinter, das die Fährbetriebe funktionieren. Wir haben keinen Tiefgang und keine Schraube, sodass unsere Fähre auch noch bei niedriger Fahrrinne eingesetzt werden kann,“ betonte Rita Hirzmann.
Ihr Bruder, Günter Hirzmann erklärte, dass jetzt die vorbereitete Verlängerung am Ende der Fährrampe unbedingt angebracht werden musste, damit er auch bei noch niedrigerem Wasserstand an- und ablegen kann. Diese Aktion habe ihm mehrere Tausend Euro gekostet. Gleichzeitig betonte er, das er die gerne angelegt habe, um den Fährbetrieb offen zu halten und die Nutzer sicher über den Rhein schippern zu können. Die Auto- und Radfahrer zeigten sich mehr als begeistert, heißt es doch für sie- keine Mehrkilometer und keine Zeitverluste. Ein dankbares kurzes Hupen war dem Fährmann sicher!