Königspaar Carsten Selt und Melina Riemenschnitter mit Ehrendamen, Junggesellen und Pastor Christian Scheinost sowie Fähnrich Johannes Hohn
Fähnrich Johannes Hohn stellte sein akrobatisches Können auf dem Stein unter Beweis
Das Publikum zeigte sich begeistert
Die Leutesdorfer Junggesellen ließen es vier Tage krachen und Ortsbürgermeister Heinz-Willi Heisterkamp nebst Gattin und VG Bürgermeister Jan Ermtraud (li) sowie der Schirmherr Erich Vonhögen und Präses Christian Scheinost (re) waren dabei
Der Samstagabend des 165. Stiftungsfestes Leutesdorfer Laurentiuskirmes lockte nach der offiziellen Eröffnung am Freitagabend, mit einer langen Kirmesnacht und den Partybands „Zufall Experiment und Kempes Feinest“, seine Fans aufs Parkett. Und der Montagmorgen begann mit einem feierlichen Gottesdienst, zelebriert vom Präses Pastor Christian Scheinost.
Anschließend hörten sich die Kirchenbesucher sowie zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, den traditionellen „Spruch auf dem Stein“, der in diesem Jahr von Zeeshan Pervais, wegen einer Beinverletzung auf der Treppe vorgetragen wurde, an. Ein über sechsseitiges Pamphlet, in dem man alles „Wat im letzte Johr vorjefalle wor“, wie zum Beispiel fröhliche Missgeschicke aus dem idyllischen Weinort, gesammelt und in Reim Form verpackt, aufgeführt hatte. Hierbei kam die aktuelle Politik, wie Corona, Krieg und Inflation sowie das 9 Euro Ticket nicht zu kurz! „Selensky nur nach schwere Waffe am rufe, danach sind wir selbst grad am Suche. Liebe NATO, ihr habt es in den Händen, versucht doch lieber mit Worten dat Blatt zu wende“ rief den Vorleser dem Publikum zu. Aber auch so mancher Leutesdorfer bekam hier sein Fett weg. „Ein Cut dat Auge von Johannes ziert, dat is dem Jung bäm Fähneschweke passiert“ oder „Wenn deine Katz sech lieber uffim Dach aufhält, kannst du davon ausgehen, dat deine Wohnung ihr net gefällt.“ Und zum Heimatort hieß es: „Und Gott erschuf in seinem Zorn, erst Rheinbrohl und Kalenborn. Doch dann bei frohem Sonnenschein, dat schöne Dorf Leutesdorf am Rhein!“ Die zahlreichen Zuhörer hielten das markige Reim Epos großartig und quittierten es mit anhaltendem Beifall. Nach einem schwungvollen Fähndelschwenken auf dem „Stein“ von Johannes Hohn, der für seine kunstvolle Leistung auch einen ordentlichen Applaus einheimste, ging`s zum Frühschoppen ins Festzelt. Hier warteten neben den ein bis zwei kühlen Blonden, jede Menge Grußworte und Gratulationen, Fähndelschwenken, Auftritte der Ehrendamen, der Ehrenmitglieder und des Junggesellenvorstands- mit einer witzigen Einlage am Klavier- auf die Bürgerinnen und Bürger. Nachdem die klangvolle Stimme von Rosi Navarro und der Königstanz die Anwesenden begeistert hatte, wurden folgende Mitglieder für Ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt und einige Mitglieder zu Ehrenmitgliedern ernannt- namentlich Thorben Maur, Florian Meickmann, Christoph Fuchs, Michael Pohl, Stephan Behrens und Erich Vonhögen. Und alle waren sich einig, es war ein großartiges Stiftungsfest das die Junggesellen auf die Beine gestellt hatten!