Abschließend trafen sich das Königspaar, Ehrendamen und die Junggesellen unterhalb der Rheinbrohler Pfarrkirche
Das Nachkirmespaar Marvin Klaes und Bettina Kressner
Es mussten etliche Straßensperren beiseite geräumt werden
Endlich, der König kommt umrahmt von den Ehrendamen zur Königin
Die Rheinbrohler Junggesellen hatten in ihrem Stiftungsjahr zur 225. St. Suitbertus Kirmes eingeladen und viele Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung gefolgt. Selbst Petrus lockte mit einem fantastischen blauen Himmel und einem strahlenden Stern am Horizont, für das passende Veranstaltungsfeeling. Und der kath. Junggesellenverein 1797 Rheinbrohl e.V. freute sich, das in diesem Jahr alle seine Veranstaltungen wie gewünscht und gewohnt stattfinden konnten. Und das wiederum erfreute die Bürgerschaft, die „ihre“ Kirmes mit „ihren“ Junggesellen, nach abgespeckter Form im letzten Jahr, wieder nach traditioneller Form feiern konnte. Nach einem gelungenen Fackelumzug, in diesem Jahr wegen dem Schaltjahr mit den ehemaligen Junggesellen und einem Zapfenstreich am Samstagabend begann der Kirmessonntag mit dem traditionellen musikalischen Wecken und einem wahrlichen „Kaiserwetter“. Das festliche Kirmeshochamt, zelebriert vom Präses und Pastor Christian Scheinost, wurde von den Kirchenchören aus Rheinbrohl und Bad Hönningen mit klangvollen Stimmen und dem Orgelspiel von Andreas Wies untermalt.
Fahnenabordnungen der Kolpingfamilie, Schützenbruderschaft und der Junggesellen marschierten zum gläubigen Event in die Pfarrkirche St. Suitbertus unter großem Geläut ein. Der geschäftsführende Vorstand, in Person der Vorsitzende Till Wagner, Hauptmann Christopher Simon Müller, Kassierer Elias Gauer und Schriftführer Niklas Wagner trugen während des Gottesdienstes die Fürbitten vor. Anschließend stellte sich der Fahnenträger Lars Frerk zur Kranzniederlegung auf, während der Vorsitzende Till Wagner und Elias Gauer einen Kranz im Gedenken an die Verstorbenen niederlegten. Die Bemmschläger schlugen punktgenau hoch oben im Kirchturm die Glocke, wofür Pastor Christian Scheinost seinen Dank aussprach, ebenso für alle anderen Helferinnen und Helfer, die zum Gelingen des Festgottesdienstes beigetragen hatten und die Kirchgänger applaudierten. Und zwischendurch luden die Jubiläumskönigspaare Stefanie Becker und Thomas Breitbach und Agnes Zwick und Hans Pfaffhausen, die vor 25 und 50 Jahren selbst Königspaare waren, zum Frühstück in die Burg ein. Dann ging es in die Burg der Schützengilde um den besten Schützen, oder besser den König zu ermitteln. Nach zähem Duell zwischen den beiden Brüder Niklas und Till Wagner um die Königwürde, setzte sich Niklas Wagner durch. Dann hieß es mit einiger Verspätung, sich auf den Weg zu machen, um die Königin Julia Reitz abzuholen und mit dem Königsumzug durch das Limesdorf zu ziehen. Jede Menge Bürgerinnen und Bürger säumten die Straßen und feuerten die Sappeure Tim Adolph und Martin Köhler an, die einiges an Holz, sprich Straßensperren in schweißtreibender Manier beseitigen mussten. Vor dem Haus der Königin warteten derweil die Familie und Nachbarschaft auf die Junggesellenschar nebst dem Vorstand, teils hoch zu Ross und dem Abwinkelkommando. Und nicht zu vergessen auf die Hauptperson, den König Niklas Wagner, der umrahmt von den Ehrendamen aufmarschierte. Nach einigen Stärkungen in Form von bunt belegten Brötchen und diversen kühlen Getränken- hieß es Aufstellung zu nehmen zum Königsumzug hinunter ins Dorf. Auch hier zollte eine stattliche Anzahl von Zaungästen dem Königspaar ihren Respekt! Ein stimmiger Königsball mit Livemusik von der Band „Hot-Spot“ im Römersaal und einem schwungvollen Königswalzer rundete den Kirmessonntag ab. Dem schloss sich am Montag und Dienstag noch ein kleines Programm, sprich eine Messe der Ehrendamen und Junggesellen sowie ein abschließender Kommers mit „Rosi Navarro und der California Partyband“ und den „Pfaffendorfer Turmbläsern“ sowie ein gemütlicher Dorfabend auf dem Römerplatz mit Phil Roberts an. „Wir sind sehr zufrieden und es war der helle Wahnsinn das wir die diesjährige Kirmes so richtig und ohne Auflagen feiern konnten,“ so Niklas Wagner. Fazit: „Ein rundum gelungenes Kirmesfest, welches für jeden etwas zu bieten hatte und das Feedback aus der Bevölkerung war sehr gut,“ so Wagner.