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Mitteilungsblatt für den Bereich der Verbandsgemeinde Bad Hönningen
Ausgabe 38/2023
Aus den Gemeinden
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Bedeutender Schritt in Sachen Nachhaltigkeit

Auf der Deponie konnten die Besucher die Anlage kennenlernen, die Kandeliums mineralische Rückstände zur Wiederverwertung aufbereitet. Von links nach rechts: Jakob Abel, Projektleiter Kandelium; Robert Dellschau, Geschäftsführer Dellschau Bauhandel und Recyclingbedarf GmbH; Werner Mailinger, Werkleiter Kandelium; Dr. Marita Paasch, Geschäftsführerin Kandelium Group GmbH; Achim Braasch, Bauamtsleiter; Patrick Loth, Geschäftsführer Loth Logistics GmbH; Jan Ermtraud, Verbandsbürgermeister.

Kandelium stellt Fortschritte im Projekt „Deponie 2023“ vor

Am 24. August öffnete Kandelium seine Tore für Verbandsbürgermeister Jan Ermtraud und Bauamtsleiter Achim Braasch. Ziel des Besuchs war es, die jüngsten Fortschritte und Entwicklungen im Rahmen des „Deponie 2023“-Projekts des Bad Hönninger Unternehmens transparent zu machen und seine Ziele in puncto Nachhaltigkeit und Abfallreduktion zu präsentieren. Neben Verbandsbürgermeister und Bauamtsleiter konnten sich auch Projektpartner aus der Recycling- und Logistik-Branche ein Bild machen: Robert Dellschau, Recycling-Experte und Geschäftsführer von Dellschau Bauhandel und Recyclingbedarf, sowie Logistik-Profi Patrick Loth, Geschäftsführer von Loth Logistics, waren ebenfalls vor Ort.

Produktionsrückstände als Ressource verwerten

Im Mittelpunkt des Projekts „Deponie 2023“ stehen die mineralischen Rückstände, auch als „Gangart“ bezeichnet. Diese Rückstände, die rund zehn Prozent der verarbeiteten Erze darstellen, wurden bisher auf einer Deponie gelagert. „Wir haben uns die Aufgabe gestellt, diese mineralischen Rückstände als wertvolle Ressource zu erkennen und nicht länger als Abfall zu betrachten“, sagt Werkleiter Werner Mailinger, der das Projekt leitet. „Zu ihrer Wiederverwertung haben wir bereits umfassende Maßnahmen umgesetzt.“ Mit einer speziellen Anlage werden die Rückstände nun entwässert und stabilisiert, um sie für andere industrielle Prozesse wiederzuverwerten.

„Es ist uns wichtig, zu zeigen, dass unternehmerischer Erfolg und der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen und der Umwelt Hand in Hand gehen können“, so Dr. Marita Paasch, Geschäftsführerin der Kandelium Group GmbH. Ziel des Unternehmens ist es, die Deponie in Zukunft nicht als Endlager, sondern als Durchgangsstation für diese Rückstände zu nutzen. In der Übergangszeit werden die stabilisierten Rückstände auf eine externe Deponie gebracht. Dabei wurde die Höhe von Kandeliums Deponie bereits um 12 Meter reduziert.

Saubere Straßen durch bauliche Maßnahmen

Auch außerhalb des Werksgeländes ist Kandelium tätig geworden. Das Unternehmen hat die Probleme, die in der Umgebung der Deponie durch verschmutzte Straßen entstanden sind, erkannt und angegangen. „Wir haben den Zugangsweg zur Deponie asphaltiert und eine Entwässerungsrinne installiert, um Verschmutzungen zu vermeiden. Ein weiterer Schritt in diesem Prozess wird die Installation einer LKW-Reifenwaschanlage sein“, berichtet Werkleiter Mailinger.

Verbandsbürgermeister Jan Ermtraud lobt die Bemühungen des Unternehmens: „Es ist beeindruckend zu sehen, wie proaktiv das Unternehmen die Herausforderungen angeht und dabei stets die Bedürfnisse der Gemeinde und ihrer Bewohner im Blick hat.“