Die Hilfscrew um Franz und Tina Breitenbach
Erster Schultag erfreute Kinder mit Spielzeug
Heute möchte ich über eine weitere Hilfsaktion von Bad Hönninger Bürgerinnen und Bürgern berichten, die sich mit viel Elan und lebenswichtigen Hilfsgütern auf den Weg an die rumänische Grenze aufgemacht, hatten! Die 5. Fahrt, unter der Ägide von Franz Breitenbach führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, mal wieder durch Österreich und Ungarn bis hin zur rumänischen/ukrainischen Grenze. Dort angekommen wurden die mitgebrachten Hilfsgüter, wie Hygiene.- und Damenartikel, Waschmittel, Rollatoren sowie Rollstühle und vieles mehr umgeladen. Bei dieser Fahrt wurden die Hilfsgüter in ein mehrere Kilometer entferntes ukrainisches Dorf an die Bedürftigen, die bisher von Hilfslieferungen nicht bedacht wurden, direkt überbracht. Der Kontakt hierhin kam über ukrainischen Menschen, die den Transport begleiteten, zustande. „Es gibt uns ein gutes Gefühl, da wir sehen das die Hilfsgüter bei den Menschen direkt ankommen. Gleichzeitig beweisen Fotos von den dankbaren Menschen in den Kriegsgebieten, den Erhalt der so dringend benötigten Materialien und Gegenstände,“ resümierte Franz Breitenbach.
Diese Hilfsfahrten haben ein großes finanzielles Volumen, die Fahrtkosten, Mautgebühren und eine Übernachtung liegen zwischen 6.000 bis 8.000 Euro, die aus Spendengeldern getragen werden müssen. Ebenso wie die vielen Hilfsgüter. Ohne diese unzähligen großen und kleinen Spender, denen großer Dank gebührt, wären diese Hilfsaktionen überhaupt nicht möglich. Bisher sind diese Fahrten ohne große Probleme, über die Grenzen hinaus, meist gut gegangen. Doch dieses Mal hieß es viel Geduld aufzubringen, denn an der ungarischen Grenze wurden die Fahrer sowie Flüchtlinge besonders langatmig Erkennungsdienstlich kontrolliert, was schon den Eindruck der Willkür erweckte. Deshalb wird man bei der nächsten Fahrt über Polen anreisen, um die Hilfsgüter hin und Flüchtlinge mitzunehmen. „Wir mussten von Wien aus nochmal zur ungarischen Grenze zurückfahren, um unsere Leute abzuholen. Was nicht nur die Spritkosten erhöhte, sondern auch noch eine zusätzliche Übernachtung nach sich zog und natürlich die ganze Aktion zeitlich verlängerte,“ so Breitenbach. „Meine Frau und ich haben uns ins ukrainische Kriegsland gewagt und was wir gesehen haben, hat uns darin bestärkt weiterzumachen, denn diese Bilder bekommt man nicht mehr aus dem Kopf. Solange es Menschen gibt, die für die gute Sache spenden und mich begleiten, werden wir fahren,“ so Franz Breitenbach. Und schon ist er wieder am planen, denn die nächste Hilfsaktion ist vor dem Winter und dem Weihnachtsfest für den 14. November 2022 geplant, um den Menschen insbesondere den Kindern, zwischen den Trümmern einen Hauch von Weihnachten zu bescheren. Wer hierzu mit einer Spende beitragen möchte, kann diese auf dem Hof des Alten Stadtweingutes ablegen, der Dank ist ihm gewiss. Im Besonderen wird Kindernahrung, haltbare Lebensmitten, wie Haferflocken, Reis oder Nudeln und Fertiggerichte in Dosen, Mittel für Inkontinenz und für die Kids Schreib.- Mal.- und Spielzeug benötigt. Ebenso ausrangierte Rollatoren und Rollstühle. Für die fünf Fahrten wurden bis jetzt fast 500.000,- Euro für Hilfsmittel, die direkt bei den Bedürftigen ankommen, gespendet. Zusätzlich wurden für PKWs, Benzin.- und Mautkosten in Höhe von 60.000,- Euro ausgegeben. Für die Masse gesehen ein Tropfen auf den heißen Stein, für die Spender, eine immense Leistung an Hilfsbereitschaft. Fazit: „Aus unser aller Sicht-Wir machen es gerne und werden weitermachen, weil die Hilfe dringend benötigt wird,“ so die engagierten Helferinnen und Helfer. Gleichzeitig dankten sie den vielen Unterstützern, die seit Monaten die Fahrten mit den unterschiedlichsten Spenden unterstützten!! „Viele Hände ein schnelles Ende!“
Martina Sierocki