Förster Gregor Nassen erläutert einem interessierten Publikum, was in Zeiten des „Waldwandels“ die Schwerpunkte in der Waldbewirtschaftung sind. Mit dabei ist auch der Erste Kreisbeigeordnete Michael Mahlert (7.v.r.).
Jeweils 100 Eichen spendeten die Jagdgenossenschaft Bad Hönningen und Jagdpächter Martin Kottig im Rahmen des „Bürgerwald-Projektes“ und bekamen dafür anlässlich des Waldtages ihre Urkunden überreicht.
Am Samstag, dem 30. September 2023 fand im Stadtwald von Bad Hönningen der „6. Bad Hönninger Waldtag“ statt. Ausrichter war neben der Stadt Bad Hönningen der Kreis-Waldbauverein Neuwied e.V. - Forstbetriebsgemeinschaft, der in diesem Jahr sein 50. Jubiläum feiert.
Bei der offiziellen Eröffnung des Waldtages durch Stadtbürgermeister Reiner W. Schmitz waren schon viele Waldbesucher und Ehrengäste anwesend.
Der Erste Kreisbeigeordnete Michael Mahlert, Kreis-Jagdmeister Kurt Milad, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Hönningen, Jan Ermtraud und die Geschäftsführerin des Naturparkes Rhein-Westerwald, Irmgard Schroer, sind nur einige der prominenten Gäste, die Schmitz auch im Namen von Uwe Werner, dem Vorsitzenden des Kreis-Waldbauvereins Neuwied begrüßen konnte.
Der Leiter des Forstamtes Dierdorf, Forstdirektor Uwe Hoffmann, führte anschließend in die aktuelle Situation der heimischen Wälder ein und verdeutlichte die Folgen, welche Trockenheit und Borkenkäferbefall der vergangenen Jahre im gesamten Kreis Neuwied und darüber hinaus für den Wald und die Waldbesitzer haben. Allein der monetäre Schaden für die Waldeigentümer im Kreis wird mit mehr als 250 Millionen Euro beziffert.
Revierleiter Christoph Kirst bedankte sich bei den zahlreichen Helfern aus dem Forst und dem Kreiswaldbauverein, die in wochenlanger Arbeit die Veranstaltung vorbereitet und einen ca. 2,5 Kilometer langen Rundweg durch den Stadtwald unterhalb des Malberges eingerichtet hatten. Kirst lud alle Anwesenden ein, auf einer geführten Tour entlang dieses Weges an insgesamt 13 Stationen vertiefende Informationen zu den unterschiedlichen Facetten des „Waldwandels“ zu erhalten und teilweise mitzuerleben. Dabei verdeutlichte der Revierförster anhand von Schautafeln und direkten Einblicken die veränderte Landschaft durch die Folgen des Klimawandels und die Maßnahmen, die zu deren Bewältigung ergriffen werden. Hier stand vor allem die Wiederbewaldung mit verschiedensten an das zukünftige Klima angepassten Baumarten im Vordergrund.
Im Laufe des Tages nutzten bei hervorragendem Wetter mehrere Hundert Interessierte die Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild des „Waldes im Wandel“ zu machen.
Dank gilt allen Beteiligten, die den Besuchern auf unterschiedliche Weise ihre Verbindung zum heimischen Wald näher gebracht haben. Das sind das Forstamt Dierdorf, das Forstrevier Bad Hönningen, die Tourist-Informationen von Bad Hönningen und Rengsdorf-Waldbreitbach, der Kreis-Waldbauverein Neuwied e.V. zusammen mit dem mobilen Sägewerk der Firma Logosol, der Naturpark Rhein-Westerwald, die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW), der Baumdienst Siebengebirge mit einem Baum-Kletterangebot für Kinder, der Wald-Zertifizierer PEFC mit Laubsägearbeiten für Kinder, der Unfallversicherer SVLFG, die Firma Volz Forst- und Gartengeräte aus Mayen und die Firma „Landschaft in Form“ aus Glees.
Ein besonderer Dank gilt dem Junggesellenverein Bad Hönningen e.V., der den Getränkeverkauf übernommen hat, sowie den Familien Heßler und Kottig, die für das leibliche Wohl an Grill und Kuchentheke gesorgt haben.
Wer auch nach dieser Veranstaltung noch etwas für den Wiederaufbau der heimischen Wälder tun möchte, kann über das Projekt „Bad Hönninger Bürgerwald“ jederzeit Geld für junge Bäume spenden. Überweisungen von 10,- € je Baum können dazu getätigt werden auf folgendes Konto:
Sparkasse Neuwied, IBAN DE31 5745 0120 0006 0020 00
Empfänger: Stadt Bad Hönningen
Verwendungszweck: Baumspende Stadt Bad Hönningen, 5.5.5.1.414000
Sollte eine Spendenquittung gewünscht werden, geben Sie dies bitte unter dem Verwendungszweck mit an.