Römisches Leben erwacht am Limes

Der große Backhaustag im Erlebnismuseum Rheinbrohl lockte die Besucher bei tollstem Sonnenschein aufs Außengelände der Museumsanlage, um beim Brotbacken in römischen Öfen zuzuschauen. Außerdem konnte man den genauen Abläufen beim Brotbacken folgen und erfahren, wie entscheidend und wichtig diese Abläufe sind. Zudem konnte ein Schluck Mulsum, der römische Gewürzwein, gekostet oder das frisch gebackene Brot, bestrichen mit einem schmackhaften "Moretum" probiert werden. Das beliebte Brot konnte natürlich auch mit nachhause genommen werden, wovon viele Besucherinnen und Besucher gerne Gebrauch machten. Ebenso rundeten offene Führungen im Außengelände der RömerWelt zum Thema Gesundheit und Ernährung im alten Rom das interessante Programm ab. Eine Mitmachaktion rund um die Welt der Kräuter lud dazu ein selbst kreativ zu werden. Die neue Museumspädagogin Sarah Dampf von der Uni Köln sorgte mit großem Geschick für duftende Kräutersäckchen, indem sie gemeinsam mit Interessierten den Kräuter.- und Küchengarten aberntete. Reinhold Küpper, Mitglied der römischen Cohorte aus Rheinbrohl präsentierte die Kunst seiner römischen Blecharbeiten. Zudem gab es nicht nur im Backhaus, sondern auch im Handwerkshaus interessantes zu entdecken. Hier veranschaulichten der Steinmetz Andreas Weber und der Schmied Hendrik Nolte ihr Handwerk, informierten und standen bei Fragen der Besucher Rede und Antwort. Ebenso war ein Perlenofen unter fachlich kompetenter Hand in Betrieb und man demonstrierte die Glasperlenherstellung für die römische Dame, die etwas auf sich hielt. „Wir sind sehr zufrieden mit dem guten Besuch unseres ersten großen Backtages nach der Coronazeit,“ betonte der Leiter des Museums Frank Wiesenberg. Gleichzeitig wies er auf zwei folgende Veranstaltungen am 04./05. November, einem erneuten Vortrag von Mario Becker und dem Römerstammtisch hin. Es bleibt also auch weiterhin interessant und vielfältig im Erlebnismuseum RömerWelt.

Martina Sierocki