„St. Martin hatte Hochkonjunktur“
Laternenvielfalt in der Badestadt
Zwei kleine Freunde in Hammerstein
Gespenster zeigten sich im Limesdorf Rheinbrohl
St. Martin stattete allen Kindergärten einen Besuch ab
Gemütliche Einstimmung vor dem Umzug in Ariendorf
Auch in Leutesdorf zogen die Kinder durch die Straßen und Gassen
St. Martin teilte seinen Mantel auf dem Gelände des Alloheims in Arienheller
In den Orten der VG Bad Hönningen, wie Leutesdorf, Hammerstein, Rheinbrohl, Ariendorf und Arienheller zogen nach althergebrachter Sitte, große wie kleine Kinder durch die Straßen und Gassen ihrer Gemeinde. Überall zogen Lichterketten, einem Lindwurm gleich durch die Straßen, um die Leute zu erfreuen und an den Heiligen St. Martin zu erinnern. Wochenlang hatte man in den Kindergärten und Schulen bunte Laternen gebastelt, die nun stolz präsentiert wurden. So geisterten Gespenster, Mäuse, Kürbisse, Sonne, Mond und Sterne, auf Abstand, am staunenden Publikum vorüber. Hoch zu Ross begleitete St. Martin die fröhliche Schar. Im Limesdorf marschierte gar die römische Cohorte auf und St. Martin teilte, in einem kleinen Spiel seinen Mantel mit einem Bettler, bevor alle zum Rhein hinunter gingen, wo ein großes Martinsfeuer auf die Umzugsteilnehmer wartete. Nachdem in Hammerstein das Feuer seine meiste Kraft versprüht hatte, zogen die Kinder zum Bürgerhaus „Alte Schule“ wo der Ortsbürgermeister Jörg Jungbluth für jedes Kind eine süße Wecke und eine Tombola bereithielt. Auch in Leutesdorf spiegelte sich das lodernde Martinsfeuer unten am Rhein, in den Augen der Kinder wider, nachdem man fröhlich singend durch den Ort gezogen war. In Arienheller organisierten fleißige Helferinnen und Helfer vom Alloheim den Martinsumzug, der zur Freude der Seniorinnen und Senioren am Rheinwaldheim begann und bei einem großen Feuer auf dem Einrichtungsgelände des Alloheims endete.
In Ariendorf versammelten sich die Kinder in der Kapelle, um sich bei Kerzenschein und Geschichten zu versammeln, bevor man sich vor dem Heimathaus traf, um durch den Ort zu ziehen. In der Badestadt traf man sich in der Pfarrkirche St. Peter und Paul, wo Pastor Christian Scheinost und St. Martin (Tobias Hartzmann) schon auf die Kinderschar wartete. Dann ging es auch hier in einem Umzug los wobei die Kinder ihre fantasievollen Laternen stolz vor sich her trugen und allerorts „Ich geh mit meiner Laterne“ oder „Sonne, Mond und Sterne“ erschallen ließen. Natürlich durften auch hier die köstlich duftenden Wecken nicht fehlen!
Martina Sierocki