Prinzessin Diana I. fühlte sich mitsamt ihrem Schmölzje im Heimatmuseum sichtlich wohl
Der Vorsitzende des Heimatvereins Guido Job (re) begrüßte gut gelaunt die Bad Hönninger Regentinnen
Zum traditionellen Karnevalsempfang im Gewölbekeller des Heimatmuseums „Hohen Haus“ konnte der Vorsitzende des Heimatvereins, Guido Job, eine illustre Schar von Gästen begrüßen. Darunter die närrischen Regenten der Badestadt Prinzessin Diana I. mit ihrem Team und die beiden Kinderprinzessinnen Jolie und Romy mit Gefolge. Mit dabei eine Abordnung der Bad Hönninger KG mit ihrem Vorsitzenden Thomas Gollos an der Spitze und eine Delegation des Damenkomitee Mokkakännchen. Obwohl sowohl die Vertreter der Ariendorfer KG als auch die der Alten Garde verhindert waren, war es im Gewölbekeller schön knubbelig voll und urgemütlich, während draußen vor der Tür der Winter Einzug hielt. Die Kinderprinzessinnen stellten bei einem „Hünnijer Platt - Quiz“ ihr Wissen fachkompetent unter Beweis. Karnevalisten und Heimatverein fühlen sich schließlich dem Brauchtum verpflichtet und dazu gehört natürlich auch die Muttersprache, das „Hünnijer Platt“. Auf diese Weise lernten die Anwesenden - soweit sie es nicht bereits wussten - dass zum Beispiel Purzelbäume Katzebumpele sind, ein Frack en Flütterock, der Bommel an der Mütze en Flümm, eine Jacke en Kammesol und dass Maikäfer Kebanse genannt werden. „So lautet zum Beispiel auch der hünnijer Karnevalistenruf ein dreifach donnerndes Hünnije Alaaf und das dreimol vun Hätze überlassen wir Hünnijer am besten großzügig dem kölsche Sprachraum, denn „do jehürt et hin“. Gut so, denn wie sagt der Hünnijer?: „Alles annere wör jo och Keu,“so der Vorsitzende augenzwinkernd. Die Dialektgrenze entsprach übrigens stets überwiegend der Grenze von Kurtrier zu Kurköln. Das war früher der Kasbach, später war die Sprachgrenze der Ariendorfer Bach. So wird zum Beispiel in Hünnije noch jeschwätzt und am Rhein jewonnt und schon in Leubsdorf schwaden die Leute und wohnen am Rhing. Zu den heimatlichen Besonderheiten gehört natürlich auch das vielerorts verbreitete „Was sich liebt das neckt sich“ zwischen den Nachbarorten. Dass die Hünnijer von den Rheinbrohler Nachbarn Bunne oder Feldbunne genannt werden, nahm der Traditionsstammtisch „Bunnegröön“ zum Anlass hierüber ein eigenes Lied, das „Bohnenlied“ zu machen. Deren Vertreter Günther Thiermann, Jürgen Dröge und Guido Job sowie Prinzessin Diana als häufiger Stammtischgast oft sangen, und es auch jetzt voller Inbrunst mit sämtlichen Anwesenden im Kellergewölbe anstimmten. Natürlich ließen es sich auch die Tollitäten nicht nehmen ihre stimmungsvollen Sessionslieder zu präsentieren. Im Anschluss daran wurden noch zahlreiche Orden und Nädelchen verteilt. Nach dem offiziellen Teil stand oder saß man noch lange in gemütlicher Runde beisammen und ließ den Abend fröhlich ausklingen, wobei sich alle einig waren: „Et wor su richtich schön!“