Ehrungen, Beförderungen und Ernennungen bei der Verbandsgemeinde-Feuerwehr Linz
Die Arbeitstagung fand in der Stadthalle Linz mit den Wehren der Verbandsgemeinde statt.
Sieben junge Menschen wurden zum Feuerwehrdienst verpflichtet.
Lars Pörzgen und Martin Wengert (von links) wurden mit dem Silbernen Feuerwehrehrenzeichen ausgezeichnet. Michael Weinberg (3.l.), Andreas Schopp (6.vl.) und Christian Unkel (rechts) sind die neue Spitze der Linzer Wehr.
Zum Ende seiner Dienstzeit als Notfallseelsorger erhielt Eberhard Roevenstrunk (links) einen großen Dank von Frank Becker.
Auf 35 Jahre Feuerwehr blicken diese Kameraden zurück. Es wurden auch die 15-jährige, 25-jährige und 45-jährige Zugehörigkeit mit Auszeichnungen gewürdigt.
Mit der Kranzniederlegung am Ehrenmal an der Marienkirche, einem Festumzug zur Stadthalle und der hier abgehaltenen Arbeitstagung haben die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Linz ihren Verbandsfeuerwehrtag 2023 durchgeführt. Höhepunkt der Arbeitstagung waren die Verpflichtungen, Bestellungen, Beförderungen, Ehrungen und Verabschiedungen durch Verbandsgemeinde-Bürgermeister Frank Becker und Wehrleiter Nelles. Unter anderem hat es einen Wechsel der Wehrführung in der Feuerwehr der Stadt Linz gegeben: Das Ausscheiden Lars Pörzgens nach zehn Jahren Wehrführer und Martin Wengerts nach 17 Jahren stellvertretender Wehrführer bezeichnete Nelles als das Ende „einer kleinen Ära“. Für beide sei die Feuerwehr nicht nur ein Hobby, sondern persönliche Berufung. Pörzgen und Wengert hätten eine beispielhafte Feuerwehrlaufbahn durchlaufen, bedankte sich der Wehrleiter. Anschließend wurde die neue Spitze der Linzer Wehr vorgestellt: Neuer Wehrführer ist Michael Weinberg, der zukünftig durch zwei Stellvertreter, Chrisian Unkel und Andreas Schopp, vertreten wird. „Ich wünsche euch und allen Kräften der Feuerwehr in der Zukunft stets den Weg zur richtigen Entscheidung, viel Spaß, Erfolg und nur Einsätze mit einer gesunden Rückkehr zu euren Familien“, sagte Nelles.
In seiner Begrüßungsansprache würdigte Bürgermeister Frank Becker die Arbeit der Feuerwehren in der Verbandsgemeinde (VG). Bei kleinen und großen Einsätzen seien Kräfte gefordert, rund um die Uhr stünden die Wehren zur Sicherheit der Bevölkerung zur Verfügung. Becker bedankte sich für das wichtige Ehrenamt im Dienst der Bewohner der Verbandsgemeinde.
In seinem Bericht blickte Nelles auf die vergangenen drei Jahre zurück. Der Musikzug der Feuerwehr Leubsdorf wurde 65, die Feuerwehr Kasbach 115 und die Feuerwehr Linz 135 Jahre alt (alle 2020). Die Feuerwehr St. Katharinen und Ohlenberg begingen ihren 95. Geburtstag und die Feuerwehr Dattenberg den 100. Geburtstag (2021). 2020 verzeichnete die VG-Feuerwehr 186 Einsätze, in 2021 204 Einsätze und in 2022 234 Einsätze. „Das aktuelle Jahr mit bislang 211 Einsätzen könnte ein neues Rekordjahr werden“, so der Wehrleiter. Fünf bis acht Prozent davon seien jedoch für die Nachbar-VG Bad Hönningen geleistet worden. Im aktuellen Jahr hätte die VG-Wehr alle 1,7 Tage, also alle 40 Stunden, einen Einsatz. Großeinsätze wie die Brandserie rund um den Bahnhof machten deutlich, wie wichtig eine gut aufgestellte Feuerwehr sei, dankte Nelles allen Kameraden. Er ging in seinem Bericht auf weitere große Herausforderungen der vergangenen Jahre ein, unter anderem die Flutkatastrophe im Ahrtal. Abschließend unterstrich er die gute Zusammenarbeit, Akzeptanz, Toleranz und gegenseitige Unterstützung innerhalb und zwischen den Wehren sowie Bürgermeister der VG Linz.
Während der Arbeitstagung in der Stadthalle spielte der Musikzug der Leubsdorfer Feuerwehr einige Musikstücke, auch wandte sich der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Holger Kurz an die Kameraden und berichtete von den Aktivitäten auf Kreisebene. Gerade sei man dabei, ein Brand- und Katastrophenzentrum mit einem Materiallager für den Katastrophenfall in Neuwied einzurichten. Auf dem Weg gebracht wurde auch ein Konzept mit Wechselladerfahrzeugen, die beispielsweise mit Ausrüstung gefüllte Container schnell vor Ort bringen können. Bei der Tagung gab auch Matthias Lemgen einen Einblick in die Arbeit des Kreisjugendfeuerwehrverbandes und Tätigkeiten der Jugendfeuerwehren.
Den Höhepunkt der Arbeitstagung bildeten Beförderungen und Ehrungen. Das Silberne Feuerwehrehrenzeichen am Bande erhielten Lars Pörzgen und Martin Wengert. Von Lemgen erhielten Fabian Bündgen und Marco Trapp das Silberne Ehrenzeichen, Thomas Teuner das Bronzene Ehrenzeichen der Jugendfeuerwehr RLP. Geehrt wurden für 45 Jahre: Heinz-Werner Hömig; für 35 Jahre: Carsten Fischer, Marco Tewes, Martin Wengert, Martin Schneider, Norbert Weiß, Karsten Krupp; für 25 Jahre: Markus Bouillon, Jan Karbowski, Christian Unkel, Jörg Alfter; für 15 Jahre: Markus Baars, Christopher Zill, Philipp Kemmerling, Marvin Kureliuk, Christian Teuner, Thomas Teuner, Markus Schreiber, Julian Kröll, Marcel Banasch, Mathias Plouska. Neben Verpflichtungen und Beförderungen wurden Sebastian Mack zum Stellvertretenden Leiter Feuerwehreinsatzzentrale und Daniel Lorscheid zum Gerätewart Feuerwehr Vettelschoß ernannt. Simone Schwamborn