Die Achtklässlerinnen der Realschule plus in Puderbach haben im Dezember vergangenen Jahres an einem Projekt teilgenommen, das ihre Selbstbehauptung und ihre Fähigkeit zu Selbstverteidigung stärkte. Ziel war es, die Mädchen für verschiedene Gefahren zu sensibilisieren und Hilfsmöglichkeiten aufzuzeigen.
Die Schülerinnen lernten unterschiedliche Techniken zur Selbstverteidigung kennen, um sich in Gefahrensituationen zu wehren, sich zum Beispiel aus Griffen zu befreien oder Würge- oder Schlagangriffe abzuwehren.
Sie erfuhren, dass es wichtig ist, eine selbstbestimmte, positive Körperhaltung einzunehmen, die eigenen Grenzen zu erkennen und sich für drohende gefährliche Situationen zu sensibilisieren.
Neben dem Erlernen der praktischen Übungen wurden durch das Trainerehepaar Armin Denecke und Wessna Engels-Denecke auch theoretische Inhalte angesprochen. Was ist überhaupt Gewalt? Je nach Situation und persönlichem Empfinden werden Geschehnisse von unterschiedlichen Personen als Gewalt oder keine Gewalt empfunden. Darf man in Gefahrensituationen Notwehr anwenden und was sind die rechtlichen Voraussetzungen hierfür? Anhand von Beispielen lernten die Schülerinnen, dass sie das Recht haben, sich angemessen zu verteidigen.
Am Ende des Vormittags konnten die Mädchen wertvolle Tipps mit nach Hause nehmen, die ihnen ermöglichen, mit gefährlichen Situationen umzugehen.
Ermöglicht wurde die Veranstaltung durch den Etat der Verbandsgemeinde, welcher der Gleichstellungsbeauftragten Birgit Musubahu zur Verfügung steht.