Jahresauftakt für die Seniorensicherheitsberaterinnen der Verbandsgemeinde Puderbach

Am Dienstag, den 7. Januar 2025, fand in der Ortsgemeinde Harschbach der Neujahrsempfang für Seniorinnen und Senioren statt. Ziel der Veranstaltung war es, den Teilnehmenden in geselliger Runde einige informative und unterhaltsame Stunden zu bieten. Zu diesem Anlass waren auch die Seniorensicherheitsberaterinnen der Verbandsgemeinde Puderbach eingeladen.

Ursula Kolb, Doris Weigel, Gabi Palmen und Heike Krämer stellten zu Beginn ihren Werdegang als Sicherheitsberaterinnen sowie ihre persönlichen Beweggründe für das Ehrenamt vor. Sie erläuterten, wie die Ausbildung in Zusammenarbeit mit der Präventionsabteilung des Polizeipräsidiums Koblenz erfolgte.

Ein besonderer Schwerpunkt des Vortrags lag auf aktuellen Betrugsmaschen, insbesondere den sogenannten „falschen Polizisten“. Sie berichteten auch über Vorfälle in der Region, bei denen es in der Vorweihnachtszeit zu mehreren Betrugsversuchen gekommen war. Ein Fall im benachbarten Westerwaldkreis endete kurz vor Weihnachten mit einem Schaden in mittlerer fünfstelliger Höhe.

Zur anschaulichen Vermittlung der Vorgehensweise von Betrügern nutzten die Sicherheitsberaterinnen zwei Handpuppen, Uli und Elfriede. Mithilfe dieser Puppen demonstrierten Ursula Kolb und Doris Weigel exemplarisch den Ablauf eines Enkeltricks. Im Anschluss wurde erklärt, wie ein solcher Betrugsversuch erkannt und verhindert werden kann. Ergänzend wurde ein Mitschnitt eines sogenannten Schockanrufs abgespielt sowie mit einem Höhrbeispiel Verhaltensregeln für solche Situationen aufgezeigt. Sie gaben zusätzlich praktische Tipps, wie sich Betroffene bei Schockanrufen, Enkeltricks oder Betrugsversuchen per Messenger-Diensten wie WhatsApp verhalten sollten.

Gabi Palmen widmete sich im weiteren Verlauf des Vortrags dem Thema Haustürbetrug. Dabei erläuterte sie verschiedene Betrugsmethoden, wie etwa das Auftreten falscher Handwerker, Entrümpler, Hof- und Dachreiniger sowie illegaler Spendensammler. Auch hier erhielten die Teilnehmenden konkrete Handlungsempfehlungen, um sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen.

Zum Abschluss des Vortrags informierten sie über den sicheren Umgang mit Bankkarten, Krankenkassenkarten und Personalausweisen, die zunehmend mit NFC-Technologie ausgestattet und somit elektronisch auslesbar sind. Eine Vertreterin des Gemeinderats schilderte dabei ihre persönlichen Erfahrungen. Im Anschluss wurden von der Ortsgemeinde organisierte RFID-Schutzhüllen an die Anwesenden verteilt.

Das gemeinsame Abendessen bot Gelegenheit, die vorgestellten Themen weiter zu vertiefen und offene Fragen zu klären. Die Seniorensicherheitsberaterinnen standen den Teilnehmenden für persönliche Gespräche zur Verfügung.

Für weitere Fragen und Beratungen bieten die Beraterinnen eine regelmäßige Sprechstunde an. Diese findet an jedem zweiten Montag im Monat von 10:30 bis 11:30 Uhr im Zimmer 101 der Verbandsgemeindeverwaltung Puderbach statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Telefonische Rückfragen sind unter den Rufnummern 02684/858-200 oder -205 möglich.