wir, die Lenkungsgruppe „Naturschutz Puderbacher Land“, möchten uns auf diesem Wege bei all denjenigen ganz herzlich bedanken, die uns im vergangenen Jahr mit Rat und/oder Tat unterstützt haben. Wir konnten wegen Corona und aus den verschiedensten anderen Gründen leider beileibe nicht alle Pläne umsetzen, mit denen wir gestartet sind, aber das ist für uns angesichts der Wichtigkeit der Themen kein Grund, unsere Vorhaben nicht mit noch verstärktem Engagement weiter zu führen.
Es war uns bewusst, dass wir alleine nicht so viel bewirken können, wie wir uns das wünschen. Daher war ein ganz wesentlicher Punkt auf unserer Agenda, mit der wir gestartet sind, der Aufbau eines Netzwerks mit lokalen Akteuren im Bereich „Natur- und Umweltschutz im Puderbacher Land“. Wir haben im ablaufenden Jahr gesehen, dass zahlreiche Aktionen in unseren Ortsgemeinden stattgefunden haben, seien es Baumpflanzungen, die Anlage von Blühstreifen, Streuobstwiesen, Nutz- oder Ziergartenanlagen, das Finden von Beetpaten, die Pflege von Ameisenbeständen, die Springkrautaktionen und Manches mehr, das von engagierten, ehrenamtlich tätigen Menschen oft im Stillen und ohne großes Aufheben umgesetzt wurde und den Weg in die Öffentlichkeit gar nicht gefunden hat. Über alle diese Aktionen haben wir uns sehr gefreut. Wir möchten diese zukünftig nach und nach auf unserer Internetseite „naturschutz-puderbach.de“ präsentieren und so nachahmenswerte Beispiele und lokale Ansprechpartner vorstellen und bei Bedarf auch Hilfestellung und Unterstützung geben. Seitens vieler Ortsgemeinden bzw. der Verbandsgemeinde wurden auch Themen wie ein Hochwasserschutzkonzept für alle Orte, das Ermitteln von geeigneten Freiflächen für Fotovoltaik oder die Beteiligung an der Aktion „Klimawandeldörfer“ auf den Weg gebracht. Leider brauchen diese Themen eine mehr oder weniger lange Zeit, bis konkrete Maßnahmen ergriffen werden können - wir werden aber auch hier immer wieder nachhaken und allen bürokratischen und sonstigen Hindernissen zum Trotz, die Umsetzungen möglichst weit beschleunigen.
Ein Thema, das in 2023 an oberster Stelle auf unserer Agenda steht, ist die Frage, wie wir bei den immer heißeren und auch trockeneren Sommern und der sich abzeichnenden Wasserknappheit zukünftig vermeiden wollen, dass die weniger werdenden Niederschläge über ausgetrocknete Oberflächen sofort irgendwelchen Kanalisationen zugeführt werden und damit für die Erhöhung unseres Grundwasserbestands ausfallen.
Also, es gibt weiterhin viel zu tun, Unterstützung und HelferInnen sind herzlich willkommen, wir freuen uns darauf!