Der Werkausschuss der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach besichtigte den neuen Tiefbrunnen Aubachtal VI auf dem Gelände des gleichnamigen Pumpwerkes Aubachtal.
Der neue Tiefbrunnen soll zukünftig mit dazu beitragen die Versorgungssicherheit auch in klimatisch trockeneren Jahren in der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach sicherzustellen.
Zu diesem Zweck wurden in der Vergangenheit 5 Versuchsbohrungen durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass sich grundsätzlich drei Bohrpunkte eignen um weitere Wasservorkommen zu erschließen.
Die Versuchsbohrung im südlichen Bereich des Pumpwerkes Aubachtal wurde nunmehr zum Tiefenbrunnen ausgebaut. Nach den vorläufigen Ergebnissen können ca. 7 cbm/Stunde aus dem Brunnen entnommen werden.
Das Pumpwerk Aubachtal ist sozusagen das „Herzstück“ der Wasserversorgung im Versorgungsgebiet der ehem. VG Rengsdorf.
Von hier aus kann bedarfsbedingt Wasser über die Hochbehälter Hardert und Straßenhaus zum Hochbehälter Bonefeld/Kurtscheid und darüber hinaus bis zum Hochbehälter Rengsdorf
befördert werden. In anderer Richtung kann der Hochbehälter Rüscheid und in der weiteren Verbindung auch der Hochbehälter Anhausen/Meinborn mit Trinkwasser befüllt werden.
Im Zulauf des Pumpwerkes befinden sich derzeit 5 aktive Brunnen und 6 Quellfassungen. Ca. 25 % des Gesamtbedarfes an Trinkwasser im „Versorgungsbereich Rengsdorf“ (rd. 150.000 cbm) wurden im Jahre 2022 aus dem Gewinnungsgebiet „Aubachtal“ gefördert.
Der Ausbau des neuen Tiefbrunnens hat Kosten in Höhe von 690.000,00 € verursacht. Das Land Rheinland-Pfalz gewährte ein zinsloses Darlehn in Höhe von 476.200 €.
Herr Justen vom federführenden Ing.-büro Wasser und Boden erläuterte den interessierten Werkausschuss-Mitgliedern den technischen Ausbau bis zu einer Tiefe von 100 m und gab Einblicke in die geologischen Verhältnisse.
Ein wichtiger Schritt zur Sicherstellung der Wasserversorgung in der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach befand auch Bürgermeister Hans-Werner Breithausen sowie die anwesenden Ausschussmitglieder.