1. 1. Nachtragswirtschaftspläne 2025 der Verbandsgemeindewerke; Beratung und Beschlussfassung
1.1. 1. Nachtragswirtschaftspläne 2025 der Verbandsgemeindewerke; Beratung und Beschlussfassung
Wasserwerk
a) Sachverhalt:
Der 1. Nachtragswirtschaftsplan Wasserwerk für das Wirtschaftsjahr 2025 liegt den Anwesenden vor.
Die Umsatzerlöse erhöhen sich gegenüber dem „Stammplan“ um 99.000,00 €.
Ursächlich hierfür ist ein um ca. 40.000 cbm höherer prognostizierter Wasserverkauf. Die Umsatzerlöse werden auf insgesamt 3.502.000,00 € neu festgesetzt.
Die aktivierten Eigenleistungen bleiben unverändert bei 103.000,00 €. Der Ansatz für die sonstigen betrieblichen Erträge steigt insbesondere durch Stromkostenerstattungen der Vorjahre um 25.000,00 auf 50.000,00 €.
Der Materialaufwand steigt um 134.000,00 €.
Ausschlaggebend hierfür ist insbesondere der Ansatz für den Wasserbezug, der um 73.000,00 € erhöht wurde, da vermehrt Fremdwasser zugekauft werden musste. Ferner werden Stromkosten 82.000,00 € höher angesetzt. Einsparungen werden bei den Gewinnungsanlagen, dem Leitungsnetz, der Speicheranlagen und beim Bauhofeinsatz erwartet (-22 T€). Der Materialaufwand wird auf 1.387.000,00 € neu festgesetzt.
Der Ansatz bei den Personalaufwendungen erhöht sich um 4.000,00 € und wird auf 830.000,00 € festgesetzt.
Der Planansatz für die Abschreibungen erhöht sich um 32.000,00 € und wird nach den Vorausberechnungen auf 999.000,00 € neu festgesetzt.
Das Wasserentnahmeentgelt wird um 2.000,00 € gegenüber dem Stammplan höher ausfallen und wird auf 54.000,00 € veranschlagt.
Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhen sich um insgesamt 72.000,00 € auf 386.000,00 €.
Insbesondere die Stromkosten des Jahres 2023 führen zu einem außerordentlichen Aufwand in Höhe von 63.000,00 €.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge werden in 2025 nicht erwartet, sodass der Ansatz bei 0,00 € verbleibt.
Die Zinsaufwendungen bleiben gegenüber dem Ursprungsplan mit 290.000,00 € unverändert.
Der Ansatz für Sonstige Steuern bleibt mit 3.000,00 € ebenfalls unverändert.
Durch die Veränderungen bei den Erträgen und Aufwendungen des Erfolgsplanes, ergibt sich eine Ergebnisverschlechterung gegenüber dem Stammplan um 120.000,00 €. Es verbleibt ein Jahresverlust von 294.000,00 €.
Der geplante Jahresverlust soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.
Bei der Ermittlung des geplanten liquiditätswirksamen Ergebnisses wird ein Einnahmenüberschuss in Höhe von 102.000,00 € erwartet.
Im Vermögensplan ändern sich die Einnahmen und Ausgaben von bisher 4.183.000,00 € auf 3.831.000,00 €. Diese Veränderungen sind insbesondere den Kreditaufnahmen und Verbindlichkeiten geschuldet.
Im Investitionsplan belaufen sich die Planansätze auf nunmehr 2.829.000,00 €. Dies bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Stammplan in Höhe von 143.000,00 €.
Aufgrund der prognostizierten Entwicklung bei den Jahresergebnissen ist ab 2026 eine Anpassung bei den laufenden Entgelten geplant.
Der 1. Nachtragswirtschaftsplan wird von Herrn Werkleiter Muscheid erläutert.
Beschluss:
Verwaltung und Werkleitung empfehlen dem 1. Nachtragswirtschaftsplan 2025 der Verbandsgemeindewerke Rengsdorf-Waldbreitbach für den Betriebszweig Wasserwerk zuzustimmen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig angenommen
Ja-Stimmen: 13, Nein-Stimmen: 0, Enthaltungen: 0
1.2. 1. Nachtragswirtschaftspläne 2025 der Verbandsgemeindewerke; Beratung und Beschlussfassung
Abwasserbeseitigungseinrichtung
a) Sachverhalt:
Der 1. Nachtragswirtschaftsplan Abwasserbeseitigungseinrichtung für das Wirtschaftsjahr 2025 liegt den Anwesenden vor.
Die Umsatzerlöse erhöhen sich gegenüber dem Stammplan um 6.000,00 € und werden auf 6.447.000,00 € neu festgesetzt.
Ursächlich hierfür ist ein Plus von 14.000,00 € bei den laufenden Entgelten und 1.000,00 € bei den Nebengeschäftserträgen, während die Entgelte für die Straßenoberflächenentwässerung um 9.000,00 € zurückgehen.
Der Ansatz für die aktivierten Eigenleistungen bleibt mit 100.000,00 € gegenüber dem Stammplan unverändert.
Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzieren sich um 1.000,00 € und werden mit 39.000,00 € angesetzt.
Der Materialaufwand erhöht sich um 176.000,00 € per Saldo und wird auf 1.664.000,00 € festgesetzt.
Insbesondere der Ansatz für die Stromkosten steigt auf 690.000,00 €, während Rückgänge bei einzelnen Kosten von insgesamt 71.000,00 € erwartet werden.
Der Ansatz für den Personalaufwand (1.230.000,00 €) bleibt unverändert bestehen.
Die Abschreibungen reduzieren sich um 15.000,00 € gegenüber dem „Stammplan“ und werden auf 2.833.000,00 € festgesetzt.
Die Abwasserabgabe, die an das Land Rheinland-Pfalz abzuführen ist, bleibt mit 75.000,00 € konstant.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhen sich um insgesamt 18.000,00 € und werden auf 453.000,00 € festgelegt.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge werden in 2025 nicht erwartet, sodass der Ansatz in Höhe von 0,00 € bestehen bleibt.
Die Zinsaufwendungen können aufgrund der Prognose um 22.000,00 € reduziert werden und werden auf 600.000,00 € neu festgesetzt.
Die Sonstigen Steuern bleiben mit 2.000,00 € vom Ansatz her unverändert.
Durch die Veränderungen bei den Erträgen und Aufwendungen des Erfolgsplanes, ergibt sich eine Ergebnisverschlechterung gegenüber dem Stammplan von 152.000,00 €. Es wird ein geplanter Jahresverlust 2025 von 271.000,00 € (Stammplan: 119 T€) ausgewiesen.
Durch das prognostizierte Jahresergebnis würde ein liquiditätswirksamer Einnahmenüberschuss in Höhe von 101.000,00 € verbleiben.
Im Vermögensplan ändern sich die Einnahmen und Ausgaben von bisher 9.179.000,00 € auf 6.495.000,00 €, was insbesondere auf Veränderungen bei den Verbindlichkeiten (Kreditaufnahme) und den Investitionen zurückzuführen ist.
Im Investitionsplan belaufen sich die Planansätze auf nunmehr 3.057.000,00 €, das einer Verminderung gegenüber dem Stammplan von 2.762.000,00 € entspricht. Ursache hierfür sind insbesondere zeitliche Verschiebungen der Bauausführung.
Aufgrund der prognostizierten Entwicklung bei den Jahresergebnissen ist ab 2026 eine Anpassung bei den laufenden Entgelten geplant.
Der 1. Nachtragswirtschaftsplan wird von Herrn Werkleiter Muscheid erläutert.
Rückfragen seitens der Ausschussmitglieder werden beantwortet.
Beschluss:
Verwaltung und Werkleitung empfehlen dem 1. Nachtragswirtschaftsplan 2025 der Verbandsgemeindewerke Rengsdorf-Waldbreitbach für den Betriebszweig Abwasserbeseitigungseinrichtung zuzustimmen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig angenommen
Ja-Stimmen: 13, Nein-Stimmen: 0, Enthaltungen: 0
1.3. 1. Nachtragswirtschaftspläne 2025 der Verbandsgemeindewerke; Beratung und Beschlussfassung
Bäderbetrieb
a) Sachverhalt:
Der 1. Nachtragswirtschaftsplan Bäderbetrieb für das Wirtschaftsjahr 2025 liegt den Anwesenden vor.
Die Umsatzerlöse verringern sich gegenüber dem „Stammplan“ um 2.000,00 € und werden auf 398.000,00 € neu festgesetzt.
Aktivierte Eigenleistungen werden in 2025 voraussichtlich nicht anfallen.
Die Sonstigen betrieblichen Erträge erhöhen sich um 4.000,00 € und werden neu auf 8.000,00 € festgesetzt.
Der Materialaufwand erhöht sich um 25.000,00 € auf 711.000,00 €.
Dies ist insbesondere den Energiekosten für Heizung (+ 43.000,00 €) geschuldet, während beim Stromaufwand prognostiziert 18.000,00 € eingespart werden können.
Der Ansatz bei den Personalaufwendungen bleibt gegenüber dem Ursprungsplan in Höhe von 817.000,00 € unverändert.
Der Planansatz für die Abschreibungen bleibt ebenso mit 119.000,00 € unverändert.
Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden von 125.000,00 € auf 132.000,00 € festgesetzt.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge werden in 2025 nicht erwartet, sodass der Ansatz bei 0,00 € bleibt.
Die Zinsaufwendungen werden auf 3.000,00 € festgesetzt, da Kassenkreditzinsen für das Verrechnungskonto in 2025 erwartet werden.
Die Steuern verbleiben ohne Ansatz.
Durch die Veränderungen bei den Erträgen und Aufwendungen des Erfolgsplanes ergibt sich eine Ergebnisverschlechterung gegenüber dem Stammplan um 30.000,00 €. Es verbleibt ein Jahresverlust von 1.376.000,00 € (bisheriger Ansatz: 1.346.000,00 €).
Der geplante Jahresverlust wird durch Zahlungen der Verbandsgemeinde an die Werke ausgeglichen.
Eine Spitzabrechnung erfolgt nach geprüftem Jahresabschluss 2025 in 2026.
Im Vermögensplan ändern sich die Einnahmen und Ausgaben von bisher 268.000,00 € auf 730.000,00 €. Diese Veränderung ist insbesondere auf die zweckgebundene Zuwendung von Privat und den Zugängen bei den Investitionen zurückzuführen.
Im Investitionsplan belaufen sich die Planansätze auf nunmehr 343.000,00 € (Stammplan 52.000,00 €).
Der 1. Nachtragswirtschaftsplan wird von Herrn Werkleiter Muscheid erläutert.
Rückfragen seitens der Ausschussmitglieder werden beantwortet.
Beschluss:
Verwaltung und Werkleitung empfehlen dem 1. Nachtragswirtschaftsplan 2025 der Verbandsgemeindewerke Rengsdorf-Waldbreitbach für den Betriebszweig Bäderbetrieb zuzustimmen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig angenommen
Ja-Stimmen: 13, Nein-Stimmen: 0, Enthaltungen: 0
2. Auftragsvergabe Errichtung einer PV-Anlage im Rahmen des KipKi-Förderprogrammes
Beratung und Beschlussfassung
Fabian Roeser vom Fachbereich 3 „Natürliche Lebensgrundlagen und Bauen“ ist anwesend und trägt den Sachverhalt vor.
a) Sachverhalt:
Das Dach des ehemaligen Beckens der Scheibentauchkörper der Kläranlage Niederbreitbach/Datzeroth soll im Rahmen des KIPKI-Förderprogramms mit einer PV-Anlage ausgestattet werden. Der produzierte Strom wird über einen Bilanzkreis durch die Klärwerke der Verbandsgemeinde verbraucht.
Durch den FB3 Hochbau der VGV Rengsdorf - Waldbreitbach wurde hierzu eine beschränkte Ausschreibung durchgeführt. 5 Firmen wurden zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. Bis zum Abgabetermin am 15.09.2025, 10:00 Uhr, wurden 3 Angebote vorgelegt, von denen 3 gewertet wurden.
Die Überprüfung und Nachrechnung der Angebote ergab folgendes Ergebnis:
| 1) | smartergy Engineering GmbH, 65604 Elz, 38.513,16 € / brutto |
| 2) | Bieter Nr. 2, 40.550,84 € / brutto |
| 3) | Bieter Nr. 3, 49.863,14 € / brutto |
Die Preise sind wirtschaftlich und auskömmlich kalkuliert und entsprechen den derzeitigen Marktpreisen. Die Kosten liegen im Rahmen der Kostenschätzung (Schätzkosten: 80.767,50 € / brutto). Die Firma smartergy Engineering GmbH ist dem für den Bau beauftragten Planungsbüro durch mehrere Bauvorhaben bekannt und wurde der Verbandsgemeinde als zuverlässiger Vertragspartner bei der Durchführung gemeinsamer Bauvorhaben empfohlen.
Beschluss:
Es wird empfohlen, der mindestfordernden Firma smartergy Engineering GmbH, 65604 Elz, den Auftrag für die Errichtung der PV-Anlage in Höhe von 38.513,16 € / brutto zu erteilen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig angenommen
Ja-Stimmen: 13, Nein-Stimmen: 0, Enthaltungen: 0
Sachstand Baufortschritt:
Die Dachsanierung auf dem Dach des Betriebsgebäudes „Lager“ wird nächste Woche fertiggestellt werden können. Ab der 43. Kalenderwoche soll die Photovoltaikanlage installiert werden. Dafür wird eine Zeit von zwei bis drei Wochen angesetzt.
Herr Roeser erklärt, dass beide Anlagen in diesem Jahr fertiggestellt sein sollten.
3. Auftragsvergabe Steuerung Pumpwerk Odental, Rengsdorf
Beratung und Beschlussfassung
a) Sachverhalt:
Das Abwasserpumpwerk Odenthal wurde im Jahr 1999 errichtet. Im Jahr 2007 wurde der Betrieb strukturell überarbeitet und zuletzt wurde im Jahr 2012 eine Nachblasestation zu Minimierung der Geruchsprobleme ergänzt.
Im Rahmen dieser Veränderungen wurde die eigentliche Steuertechnik nur am Rande überarbeitet - weitestgehend handelt es sich um die erste Schaltanlage aus 1999.
Hier soll nun eine Modernisierung erfolgen, mit der die Betriebssicherheit erhöht wird (Alter) als auch eine Anbindung an das Prozessleitsystem erfolgen soll (zeitgemäße Modernisierung).
Im September 2024 wurde durch den Werkausschuss nach Öffentlicher Ausschreibung die Erneuerung der Steuertechnik für zwei „kleine“ Abwasserpumpwerke an die Fa. Meurer e-technik, Großmaischeid vergeben.
Die Maßnahmen sind mittlerweile abgeschlossen und sind einwandfrei durchgeführt worden. Aus diesem Grund wurde die Fa. Meurer angefragt, für das Abwasserpumpwerk Odental ein Angebot zu erstellen - auf Grundlage der Kalkulation aus 2024.
Mit Datum vom 15.08.2025 wurde ein Angebot mit einer Summe von 75.604,17 € vorgelegt.
Die grundlegenden Leistungen konnten aus dem gültigen Angebots-LV aus 2024 übernommen werden; so z. Bsp.: Steuerungselektronik (SPS-Bausteine), Netzausfallsicherung, Höhenstandmessung, Bedienelemente (Schalter, Leuchten, Touch-Panel)
Aufgrund der größeren Leistungsaufnahme der Pumpen (jew. 37 kW) wurden die damit verbundenen Baugruppen entsprechend neu kalkuliert; hier z. Bsp.: Geräteadapter, Leistungsschalter
Weiterhin werden die beiden Pumpen jeweils über Frequenzumrichter angesteuert, die bisher nicht Inhalt des alten Angebotes war. Ebenso ist die neue Zähleranschluss-Säule in Wandlermessung auszuführen.
Zusätzlich ist ein motorbetriebener Schieber in dem Pumpwerk Odenthal eingebaut, der mit angesteuert werden muss - hier handelt es sich um Mehrmengen zu dem Ausgangs-LV.
Insgesamt beläuft sich das angepasste Angebot auf 75.604,17 € brutto.
Aufgrund der guten Erfahrung bei den aktuellen Projekten in Bezug auf die Abwicklung, als auch die unkomplizierte Einbindung in das vorhanden Prozessleitsystem (aufgebaut und gewartet durch die Fa. Meurer) bestehen Synergien, das Projekt „Odental“ auf Basis des bestehenden Auftrags ohne zusätzliche Ausschreibung zu erweitern.
Beschluss:
Verwaltung und Werkleitung empfehlen, den Auftrag über die Erneuerung der Steuerung des APW Odental in Rengsdorf an die Fa. Meurer E-technik GmbH, Robert-Bosch-Str. 3, 56276 Großmaischeid - zu einem Angebotspreis von 75.604,17 € brutto, zu vergeben.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig angenommen
Ja-Stimmen: 13, Nein-Stimmen: 0, Enthaltungen: 0
4. Auftragsvergabe Steuerung Brunnen Hack, Kurtscheid
Beratung und Beschlussfassung
a) Sachverhalt:
Der Brunnen Hack verfügt derzeit über keine Steuerung und die Anforderung des Brunnens erfolgt aktuell nur durch ein Schaltsignal über das Hochbehälterniveau. Hierdurch kam es in der Vergangenheit zu Überschreitungen der, im wasserrechtlichen Erlaubnisbescheid festgesetzten Tagesstundenlaufzeit und der Jahresentnahmemenge. Auf Grund dessen hat die SGD Nord, RS Montabaur, als zuständige Stelle der oberen Wasserbehörde eine kurzfristig zwingend umzusetzende Nachrüstung einer programmierbaren Steuerung des Brunnenbetriebs und die Einbindung in das vorh. Prozessleitsystem (PLS) gefordert.
Auf Grund dieser Auflage und der unverzüglichen Umsetzungsforderung wurde die Fa. Meurer E-technik aus Großmaischeid zur Abgabe eines Angebotes zur Nachrüstung eines Outdoor-Schaltschrankes mit den erforderlichen Steuerungskomponenten des Brunnens und der Anbindung an die SPS im Pumpwerk Kurtscheid bzw. HB Bonefeld-Kurtscheid aufgefordert, da die Fa. Meurer E-technik bereits das PLS aufgebaut und eingerichtet und die SPS-Programme der Anlagensteuerung hieran angebunden hat.
Das Angebot der Fa. Meurer liegt vor und beinhaltet die notwendigen Leistungen. Die Angebotssumme beläuft sich auf 24.347,44 € netto zzgl. 19% Mehrwertsteuer. Der Bruttoangebotspreis beträgt somit 28.973,45 €.
Das Angebot ist plausibel und nachvollziehbar. Das Angebot ist im Vergleich zu vorangegangenen Maßnahmen gleicher Art als wirtschaftlich zu werten.
Beschluss:
In Anbetracht der Auflage zur unmittelbaren Umsetzung seitens der oberen Wasserbehörde und der daraus resultierenden Dringlichkeit, empfehlen Verwaltung und Werkleitung den Auftrag -Steuerung Brunnen Hack, Kurtscheid- mit einer Auftragssumme von 28.973,45 € brutto an die Fa. Meurer E-technik GmbH, Robert-Bosch-Str. 3, 56276 Großmaischeid, zu vergeben.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig angenommen
Ja-Stimmen: 13, Nein-Stimmen: 0, Enthaltungen: 0
5. Auftragsvergabe Erneuerung Überschuss-Schlamm-Entwässerung Kläranlage Hausen
Beratung und Beschlussfassung
5.1. Auftragsvergabe Erneuerung Überschuss-Schlamm-Entwässerung Kläranlage Hausen
Beratung und BeschlussfassungMaschinentechnik
a) Sachverhalt:
Im Zuge des Umbaus der Kläranlage Hausen im Jahr 1993 von 8.000 auf 13.500 EGWs wurde die jetzt zum Austausch anstehende Entwässerungsanlage für den Überschussschlamm installiert.
Die mechanischen Teile der Anlage sind seit mehreren Jahren verschlissen und in immer kürzeren Zeiträumen notdürftig repariert worden. Zum jetzigen Zeitpunkt sind weitere Reparaturen nicht mehr möglich und es muss eine neue Schlammentwässerung installiert werden.
Da es sich um eine Baumaßnahme handelt, bei der die örtlichen Gegebenheiten beachtet werden müssen, haben die Kollegen des Betriebsbereichs der Kläranlage Hausen folgende Firmen zu Ortsterminen eingeladen und um ein Angebot über die benötigten Maschinen gebeten:
Fa. Huber, Berching
Fa. Sülzle Klein, Niederfischbach
Fa. Maschler, Bad Fallingbostel
Von allen wurden Angebote abgegeben, die in der Folge vergleichend in Hinblick auf Leistung, Erfüllung des Anforderungsprofils und räumliche Ausmaße betrachtet wurden. Alle drei Angebote erfüllten diese Anforderungen. Es wurde jeweils ein Bandeindicker mit der dazugehörigen Peripherie angeboten.
Der Angebotspreise incl. MwSt. für diese Maschinen incl. Lieferung und Aufbau stellen sich wie folgt dar:
Fa. Maschler, 140.680,63 €
2. Bieter 154.851,13 €
3. Bieter 209.570,90 €
Beschluss:
Verwaltung und Werkleitung empfehlen, den Auftrag über die maschinentechnische Ausrüstung der Überschussschlamm-Entwässerung der Kläranlage Hausen an die Firma Maschler, Bad Fallingbostel gemäß Angebot vom 04.07.2025 zu erteilen. Die Angebotssumme beträgt 140.680,63 € incl. MwSt.
Der Werksausschuss beschließt, den Auftrag über die maschinentechnische Ausrüstung der Überschussschlamm-Entwässerung der Kläranlage Hausen an die Firma Maschler, Bad Fallingbostel gemäß Angebot vom 04.07.2025 zu erteilen. Die Angebotssumme beträgt 140.680,63 € incl. MwSt.
Der Beschluss erfolgt
Abstimmungsergebnis:
einstimmig angenommen
Ja-Stimmen: 13, Nein-Stimmen: 0, Enthaltungen: 0
6. Vereinbarung zwischen der VG Puderbach und der VG Rengsdorf-Waldbreitbach über die Durchleitung der abzunehmenden Wassermengen des WKA durch die Anlagen der VG Puderbach (Wasserlieferungsvertrag)
Beratung und Beschlussfassung
a) Sachverhalt:
Der Vertragsentwurf für die Durchleitung der vom Zweckverband Wasserversorgung Altenkirchen (WKA) bezogenen Wassermengen über die Anlagen der Verbandsgemeinde Puderbach bis zum Hochbehälter Rüscheid der VG Rengsdorf-Waldbreitbach liegt den Anwesenden vor.
Zuständig für den Abschluss des Vertrages sind die Verbandsgemeinderäte.
Der Vertrag beinhaltet die Weitergabe aller im Wasserliefervertrag zwischen dem WKA und der VG Puderbach enthaltenen anteiligen Rechte und Pflichten einschließlich der finanziellen Abwicklung. Zusätzlich sind die Rechte und Pflichten und die finanziellen Ausgleiche für die Durchleitung durch die Anlagen der VG Puderbach zum HB Rüscheid in der VG Rengsdorf-Waldbreitbach geregelt. Ferner ist auch die Möglichkeit und die Abwicklung einer Notversorgung über den Hochbehälter Rüscheid zum Hochbehälter Dernbacher Kopf in der VG Puderbach vorgesehen.
In Abstimmung mit der Werkleitung der VG Puderbach wurde der gleichlautende Vertragsentwurf in der dortigen Werkausschusssitzung am 02.09.2025 vorberaten und soll in der VG-Ratssitzung der VG Puderbach am 09.10.2025 beschlossen werden.
Im Vertragsentwurf ist unter § 1 (5) b) die Summe des Baukostenzuschusses noch nicht enthalten. Diese wurde vorläufig in Anlage 2 ermittelt, muss jedoch noch an die tatsächlichen Verhältnisse angepasst werden. Die voraussichtliche Summe ist aus Anlage 2 zu diesem Vertrag ersichtlich
Die durchzuführenden Maßnahmen nebst Investitionskosten und Förderung werden von Herrn Werkleiter Muscheid erläutert. Rückfragen der Anwesenden können beantwortet werden. Es wird vorgeschlagen, die Bürger über die Maßnahme zu informieren, beispielsweise mit einer Veröffentlichung im RW-Direkt.
Beschluss:
Verwaltung und Werkleitung empfehlen dem Abschluss des in der Anlage beigefügten Vertragsentwurfes, vorbehaltlich des gleichlautenden Beschlusses der Verbandsgemeinde Puderbach, zuzustimmen.
Abstimmungsergebnis:
einstimmig angenommen
Ja-Stimmen: 13, Nein-Stimmen: 0, Enthaltungen: 0
7. Mitteilung einer Eilentscheidung; Erneuerung Pumpenleitung Hochbehälter Rengsdorf zum Hochbehälter Bonefeld/Kurtscheid
a) Sachverhalt:
Im Zuge des Neubaus des REWE-, DM- und Aldi-Marktes in Rengsdorf im Jahre 2008, mussten damals die im Baufeld liegenden Verbindungsleitungen zwischen den Hochbehältern Rengsdorf und Bonefeld-Kurtscheid umgelegt werden. Am 07.04.2025, 15.05.2025 und am 16.05.2025 kam es in kurzer Folge zu Rohrbrüchen auf der oben genannten Pumpleitung im seinerzeit umverlegten Bereich. Die defekten Rohre weisen Rissbildung in Form von mehreren dicht nebeneinanderliegenden feine Einzelrissen auf.
Die, auf Basis des aktuellen Rahmenvertrages ermittelte Kostenschätzung zur Erneuerung des Leitungsabschnitts von rd. 340 m Länge beträgt 85.285,46 € netto zzgl. rd. 5.000 € Materialkosten (netto).
Die Fa. Barten gewährt auf die zu erbringenden Leistungen einen Nachlass i. H. v. 15 % auf die Einheitspreise des bestehenden Rahmenvertrages.
Die zu vergebende Leistung übersteigt die Werkleitungskompetenz zur freien Vergabe. Die Werkleitung hat daher und auf Grund der Dringlichkeit um Zustimmung seitens der Verwaltung gebeten, die Teilerneuerung der Pumpenleitung vom HB Rengsdorf zum HB Bonefeld-Kurtscheid (auf 340 m Länge), unter Berücksichtigung des gewährten Nachlasses i. H. v. 15 % auf Basis des bestehenden Rahmenvertrages, den Auftrag mit einer Auftragssumme von 86.266,24 € brutto an die Fa. Barten GmbH, Kornbitze 6, 57632 Flammersfeld, im Rahmen einer Eilentscheidung zu vergeben.
Die erste Abschlagsrechnung wurde zwischenzeitlich i. H. v. 63.669,71 € brutto geprüft und zur Zahlung angewiesen. Sie umfasst bereits den Großteil der ausgeführten Leistungen. Es fehlt lediglich die Schlussrechnung der Installationsarbeiten für Schweißwinkel und Formstücke, sodass davon auszugehen ist, dass die Baukosten unter der Kostenprognose liegen werden.
Die Kostensenkung wurde durch gewählte Art der Ausführung in Form der Verlegung eines Schutzmantelrohres PE 100 RS SLM Da 110 SDR 11, dass grundsätzlich für die grabenlose Verlegung konzipiert ist und somit keine vollständige Rohreinbettung in Sand benötigt i. V. m. der Wiederverwendung des durch Separierung (siehe Foto, Absieben der vorh. Steine bis zu einer bestimmten Korngröße mit Separatorlöffel) aufbereiteten Bodenaushubs zur Grabenverfüllung, erreicht.
Beschluss:
zur Kenntnisnahme
8. Verschiedenes/Informationen
| - | Die Bilanzprüfungen 2024 der drei Betriebszweige durch die Mittelrheinische Treuhand wurden vor kurzem vor Ort abgeschlossen. |
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| Die Jahresergebnisse lauten vorläufig: |
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| Wasserwerk: -142.824,00 € |
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| Abwasserbeseitigungseinrichtung: -124.551,57 € |
|
| Bäderbetrieb: -1.341.661,20 € |
| - | In der letzten Sitzung wurde ein Vorratsbeschluss über die Auftragsvergabe von Kanal- und Wasserleitungsabauarbeiten L257, OT Frorath gefasst. |
|
| Am 04.09.2025 erfolgte die Submission. Die Firma WWB GmbH, Krunkel erhält wahrscheinlich den Auftrag. Auf die Werke kommt ein Anteil i.H.v. rund 1,2 Mio. Euro zu. Geschätzt wurden Kosten in Höhe von 1,5 Mio Euro. |
| - | Außerdem wurde in der letzten Sitzung ein Vorratsbeschluss über die Auftragsvergabe von Ingenieurleistungen Verbindung Hochbehälter Rüscheid zum Hochbehälter Dernbacher Kopf der VG Puderbach gefasst. Die Auftragsvergabe erfolgte über 60.898,10 € an das Ingenieurbüro Heinemann, Altenkirchen. |