35 Jahre seit der Wiedervereinigung sind die Achtung der Menschenrechte und der Demokratie in Deutschland keine Selbstverständlichkeit. Jeden Tag braucht es Menschen, die Verantwortung übernehmen, Gleichheit und Rechtsstaatlichkeit durchzusetzen, Unrecht zu nennen und Zivilcourage zu zeigen. Dankbarkeit für ein wiedervereintes Deutschland ist dennoch angebracht. Hunderte Chöre in ganz Deutschland erinnern am 3. Oktober mit dem Liederabend „Deutschland singt und klingt“ und durch die Wahl ihrer Liedbeiträge an die gemeinsame Verantwortung aller Bürger für die Vollendung der Einheit in Vielfalt.
Der Kirchenchor des Seelsorgebereichs in der Verbandsgemeinde Unkel beteiligt sich auch in diesem Jahr an der bundesweiten Aktion anlässlich des Tags der Deutschen Einheit und lädt alle Bürger zum Mitsingen und Zuhören von 19 bis 20 Uhr auf das Gelände des Christinenstifts Unkel herzlich ein. Das Repertoire umfasst Volkslieder, international bekannte Friedensweisen bis hin zu einem Mix aus Stücken, die junge und alte deutsche Zeitgeschichte miteinander verbinden wie „Über sieben Brücken musst Du gehn“. In Erinnerung daran, dass die DDR-Wendebewegung in den Kirchen stattfand, erinnert der Chor an das Vermächtnis von Dietrich Bonhoefer mit „von guten Mächten wunderbar geborgen“. Die Veranstaltung unter der musikalischen Leitung des Seelsorgebereichsmusikers Martin Monter endet mit dem gemeinsamen Singen der Deutschen Nationalhymne mit allen Bürgern.
Verbandsbürgermeister Karsten Fehr hat auch in diesem Jahr die Schirmherrschaft über das Event übernommen.